Am 15. September 1942 räumte die Gestapo das jüdische Kinderhaus in Frankfurt und deportierte die die kleinen und großen Bewohner und Bewohnerinnen. Vor einigen Jahren hat Pfarrer Volker Mahnkopp die Geschichte wieder an die Öffentlichkeit geholt. Beate Rösler hat rund um die Ereignisse einen Roman geschrieben.
„Und du kommst bestimmt bald nach?“ „So schnell ich kann.“ „Versprochen?“ „Versprochen!“ Dieses Versprechen wird Helene ein Leben lang nicht loslassen. Sie gibt es 1938 ihrem kleinen Sohn Moritz. Helene Bornstein ist Jüdin und schickt Moritz mit einem Kindertransport fort aus Deutschland, fort von den Nationalsozialisten, fort von einem Alltag voller Schrecken und Todesangst.
Helene ist die Protagonisten in Beate Röslers neuem, bewegenden Roman „Helenes Versprechen“. Er ist als Taschenbuch im Aufbau-Verlag erschienen.
Nun ist Frankfurt an der Reihe: In der Main-Metropole ist Rösler seit einiger Zeit wieder zu Hause. Die Geschichte in „Helenes Versprechen“ spielt jedoch nicht im heutigen Frankfurt, sondern zwischen 1923 und 1944. Der Nationalsozialismus und vor allem das Leben von Juden stehen im Fokus. Keine leichte Zeit für einen Roman.
Helenes Versprechen‘ war mein zeitintensivstes Buch bislang.
Schon lange habe sie sich mit dem Themenbereich „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“ befasst. Doch bevor sie mit ihrem Roman beginnen konnte, standen umfassende Detail-Recherchen an. Zunächst durchforstete sie das Internet und Archive nach einer interessanten Frauenfigur, die zu dieser Zeit in der Main-Metropole gelebt hat.