Was brauche ich eigentlich für eine gesunde Beziehung zu mir selbst? Selfcare oder auf Deutsch Selbstfürsorge bedeutet, sich um die eigene körperliche und mentale Gesundheit zu kümmern. Dazu zählen zum Beispiel Hobbys, gute Gespräche, aber auch einfach mal lange schlafen. Kurzum: Mach, was deiner Seele gut tut.
Wenn dir der Alltag zu stressig wird, oder du neue Erfahrungen machen möchtest, können Pilgern oder Exerzitien dir helfen. Exerzitien sind spirituelle Übungen über einen längeren Zeitraum, die dir dabei helfen, dich intensiv mit deinem Glauben auseinanderzusetzen. Solche Kurse beinhalten meist Zeiten der Stille, Gebete und Reflexion. Oft werden sie von einer geistlichen Begleitung angeleitet, die dir dabei hilft, innere Klarheit und Orientierung zu finden. So etwas kannst du beispielsweise in einem Schweigekloster erleben.
⛪ Erfahrungsbericht: Auszeit in einem Schweigekloster
Auch das ist Selbstfürsorge. Bernd Nagel hat in seinen Gesprächen gemerkt: Viele Menschen wollen die lange Auszeit danach gerne mit in den Alltag nehmen. Er fragt dann: „Wie viel davon?“
Diese Frage hilft dir dabei herauszufinden, was du konkret in deinen Alltag einbauen kannst. Regelmäßige Momente der Ruhe oder Spaziergänge zum Beispiel.
Wie du deine Seele stärken kannst, liest du auch im Resilienz-Guide der EKHN.
Ständig müssen wir im Alltag mit Situationen umgehen, die wir nicht kontrollieren können. Deswegen kann Glaube ein gutes Gefühl vermitteln. Andachten oder Gottesdienste können auch Selfcare sein: zur Ruhe kommen, neue Denkanstöße und Perspektiven entdecken oder religiöse Praxis erleben. „An solchen Stellen kann Spiritualität helfen, das Unverfügbare für sich selbst zu deuten und vielleicht auch zu akzeptieren“, erklärt Bernd Nagel.