Russland-Ukraine-Krieg

Solidarität zeigen mit den Menschen in der Ukraine

Demozug vor der Alten Oper in Frankfurt
Esther Stosch
Bei der Frankfurter Friedensdemo am 13. März kamen um die 11.000 Menschen zusammen, deutschlandweit haben 125.000 Menschen gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert.

Schock, Entsetzen, Trauer: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine zeigen Menschen in ganz Deutschland Solidarität mit der Ukraine.

Wie kann ich meine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen? Hier in Deutschland gibt es einiges, was wir tun können und wir haben für dich hier eine Auswahl an Aktivitäten zusammengefasst: 

demonstrieren,

spenden

Solidarität zeigen - etwa mit den ukrainischen Farben im analogen Leben oder

in Social-Media dein Profilbild verändern (auch zum Download),

Menschen aufnehmen,

bei den Kirchen oder deiner Gemeinde fragen, wo du helfen kannst.

Friedensdemos für die Ukraine

Blau und Gelb – die Farben der ukrainischen Nationalflagge stehen auch Wochen nach dem Kriegsbeginn noch für Solidarität mit den Menschen im Krieg. Menschen weltweit demonstrieren seit Beginn des Kriegs für Frieden und gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine.

„Stoppt den Krieg“ - unter diesem Motto haben sich am 13. März rund 11.000 Menschen zu einer Friedenskundgebung auf dem Platz vor der Alten Oper in Frankfurt versammelt. Mehr als 50 Initiativen hatten deutschlandweit zu der Demonstration aufgerufen, auch die Kirchen. Stadtdekan Achim Knecht von der Evangelischen Kirche kritisierte die Angriffe auf die Zivilisten in der Ukraine und die sinnlose Gewalt. Die Menschen hielten Plakate mit Sprüchen, wie „Stoppt Putin“ oder „Stand with the people of Ukraine“.

Kundgebungen und Demos für Ukraine

Überall in Deutschland gehen die Menschen auf die Straße. Die Friedensdemos, wie hier in Berlin, sind gut besucht. 

Demonstration für den Frieden in Berlin
epd-bild/Christian Ditsch

Zu den Demonstrationen rufen meist Friedens-, Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen sowie Kirchen und Gewerkschaften auf. 

funk-Account „How to Deutschland“ zeigt Geflüchteten, wie deutsche Bürokratie funktioniert

Und das sogar auf ukrainisch, englisch und deutsch! „How to Deutschland“ beantwortet Fragen wie: „Was ist 3G?“, zeigt wie man an eine Unterkunft kommt oder wie man eine kostenlose SIM-Karte beantragt.

Schüler:innen gehen nicht nur fürs Klima auf die Straße

Dass Schüler:innen freitags für das Klima auf die Straße gehen und sich mit Appellen und Forderungen an die Politik wenden, ist mittlerweile fast zum Alltag geworden. Nun gehen sie auch für den Frieden, für ein Ende des Krieges in der Ukraine, nach draußen und demonstrieren mit gelb-blauen Schildern und Plakaten gegen Putins Kriegstreiberei.

So waren beispielsweise am 9. März rund 1.300 junge Menschen in der Frankfurter Innenstadt unterwegs, um ein deutliches Zeichen für den Frieden zu setzen. Es ging den Schüler:innen aber auch darum, an die Politik zu appellieren: Für sichere Fluchtrouten, für menschenwürdige Unterkünfte, für noch mehr Unterstützung.

So kannst du mit deiner Spende helfen.

Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise

Hier kommst du direkt zur Online-Spende bei der Diakonie-Katastrophenhilfe

Spenden für die Menschen in der Ukraine

Während Russlands Geldhahn durch Sanktionen möglichst zugedreht wird, ist die Spendenbereitschaft für die Ukrainer:innen enorm. Es gibt Hilfs-Konvois mit Sachspenden an die polnische Grenze für die geflohenen Menschen. Auch dort, wo Menschen aufgenommen werden, zeigt sich das Umfeld hilfsbereit. 

Ergänzender redaktioneller Inhalt von Youtube

Eigentlich haben wir hier einen tollen Inhalt von Youtube für dich. Wisch über den Slider und lass ihn dir anzeigen (oder verbirg ihn wieder).

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Bitte informiere dich immer bei dir vor Ort, was aktuell gebraucht wird. Diakonie und Caritas raten aktuell eher von Sachspenden ab und rufen zu Geldspenden auf.

Eine-Million-Hilfspaket für Geflüchtete aus der Ukraine 

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat auf ihrer Synode am 12. März ein Hilfspaket für Geflüchtete aus der Ukraine über eine Million Euro auf den Weg gebracht. Mit dem Geld sollen die Menschen beraten und betreut werden, auch die Unterstützung von Gemeinden und Diakonie bei der Hilfe für Geflüchtete steht im Fokus. Außerdem will die Kirche so Hilfsaktionen in den westlichen Nachbarländern der Ukraine zum Beispiel der Diakonie Katstrophenhilfe fördern. 

Zuvor hatte  Bischof Jerzy Samiec aus der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen über die schwierige Situation der Geflüchteten in Polen und die Hilfsmaßnahmen der evangelischen Partnerkirche berichtet. 

Aufnahme ukrainischer Geflüchteter in Deutschland in vollem Gang

Mehr und mehr Menschen verlassen täglich das Kriegsgebiet in der Ukraine, um im Ausland Asyl zu suchen - meist in der Europäischen Union. Das UNHCR veröffentlicht täglich über die aktuellen Zahlen. Auch in Deutschland stehen die Zeichen nun ganz darauf, allen ukrainischen Asylsuchenden eine menschenwürdige, sichere Unterkunft zu geben.

So ist etwa die 68-jährige Ukrainerin Olega zu ihrer Tochter nach Frankfurt gezogen, um hier während des Krieges eine Unterkunft zu haben. Viele Organisationen rufen dazu auf, freie Zimmer oder Wohnungen zu melden und für die Menschen zur Verfügung zu stellen. Das geht zum Beispiel über Plattformen wie Every Bed Helps oder Host 4 Ukraine oder auch über das Landratsamt in deinem Ort.

Auch viele Kirchengemeinden stellen ihre Räume als Unterkunft und als Zwischenstation zur Verfügung, so zum Beispiel in Laubach. 

Kirchen zeigen sich mit Ukraine solidarisch

Die Kirchen in Hessen und Rheinland-Pfalz rufen zu Gebeten für den Frieden auf: Jeden Tag um zwölf Uhr sollen die Glocken läuten. Außerdem beteiligen sich die Mitglieder auch an den Demos und weiteren Friedens-Aktionen. In vielen Kirchengemeinden versammeln sich Menschen: Sie beten und sie singen, so wie hier in Frankfurt beim interreligiösen Gebet am Eurozeichen. Katholische, muslimische und protestantische Menschen stehen hier Seite an Seite. 

Unser Leser Erhard Reuter aus der Kirchengemeinde Merzhausen/Lauken hatte vergangenes Wochenende spontan eine kleine Friedensaktion gestartet.

Posaunenchor vor Burg
privat

Solidarität in Social-Media

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Mit dem Posaunenchor hat er auf der Burg in Altweilnau Lieder für den Frieden gespielt. Eines der Lieder stammt von Martin Luther. Es heißt: „Ein feste Burg ist unser Gott“. „Es hat zu vielen Zeiten, besonders in den schrecklichen und angsteinflößenden Zeiten, Menschen Mut gemacht“, schreibt Erhard. Er sagt: „Ich finde es wichtig dass wir jetzt Solidarität zeigen mit den Ukrainern.“

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, rief dazu auf, nicht in eine Spirale des Hasses zu geraten: „Wir werden der kriegslüsternen Herrscherclique in Russland nicht das Geschenk machen, ihr Volk zu hassen.“ 

Das muss offensichtlich noch einmal betont werden: Es sind nicht „die Russen, die den Krieg gegen die Ukraine führen. Russland-Deutsche haben nichts damit zu tun. Wir können das nur unterstreichen: Seid gut zueinander. ❤️

Kirchen in Farben der Ukraine

Beeindruckende Aktion in Rheinhessen: Zum Beispiel leuchtete die Kirche in Guntersblum deutlich sichtbar in den Landesfarben der Ukraine.

„Die Ereignisse in der Ukraine machen uns bestürzt und betroffen. Wir denken an alle Menschen, die um ihr Leben oder das ihrer Angehörigen bangen, und beten für ihren Schutz“, so die Mitarbeiter der Evangelischen Akademie auf dem Frankfurtert Römerberg.

Stadion erstrahlt in ukrainischen Farben

Auch das Stadion von Eintracht Frankfurt erstrahlt in den ukrainischen Farben Blau und Gelb, die Fußballer solidarisieren sich mit der Ukraine und den Menschen dort. Dazu heißt es auf den sozialen Kanälen: „Gegen Krieg und Gewalt – für Frieden und Eintracht!“

Solidarität von der Evangelischen Kirche

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat den russischen Angriff auf die Ukraine als entsetzlich abgelehnt. Die militärische Aktion versetze viele Menschen in große Angst, sagte Jung. Alle Appelle an die russische Regierung müssten unterstützt werden, um die militärische Aggression sofort zu beenden und die Truppen abzuziehen.

Studierendengemeinde appelliert an Politiker:innen

„Wir sind für den Frieden“, sagen Studierende der Evangelischen Studierendengemeinde in Frankfurt.

In Eschborn beten Schüler:innen und Lehrer:innen für den Frieden

In der Heinrich-von-Kleist-Schule in Eschborn haben sich Jugendliche und Erwachsene zu einem Friedensgebet getroffen und dafür ihren Unterricht unterbrochen.

Ökumenisches Gebet in Mainz

In Mainz haben Jugendliche des Stadtjugendpfarramts mit katholischen Mainzer:innen für die Ukraine gebetet. Die Kirche St. Christoph ist als Ruine nach dem Zweiten Weltkrieg ein Mahnmal: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.

Solidarität mit der Ukraine via Profilbild

Du möchtest auch deine Solidarität mit der Ukraine mit einem Profilbild auf Insta, Facebook, Whatsapp und Co. zeigen? Hast aber keine Idee, was du nehmen sollst? Hier haben wir für dich ein Profilbild für dein Profil für alle Kanäle kostenlos zum Download. Swipe dich einfach durch die Galerie, ob du lieber die Farben der Ukraine als Herz oder doch lieber ein Motiv mit der ukrainischen Flagge haben möchtest. Einfach lange auf das Bild deiner Wahl drücken und dann die Grafik speichern

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