Es ist Krieg in der Ukraine. Es ist Krieg in Europa – und viele von uns fürchten sich, dass dieser Krieg auch zu uns nach Deutschland kommt.
Möglich ist das.
Wir sanktionieren, wir boykottieren, wir liefern Waffen – wir stoppen sogar den interkulturellen Austausch mit dem russischen Volk. Wer sich nicht begegnet, wird sich fremd. Noch fremder.
Ich erwische mich dabei, wie ich in diesen Tagen oft zu Gott bete, er möge uns alle auf den richtigen Weg führen: Er möge bei den Kindern sein, die nicht mehr lachen können, bei den Menschen, die im Krieg einen lieben Angehörigen verloren haben – ob zu Hause im Bombenhagel oder an der Front.
Der Krieg ist so nahe gerückt und wir können so wenig gegen ihn unternehmen, Ohnmacht macht sich breit.
Pazifismus scheint aus der Zeit gefallen.
Auch hierzulande streiten wir: Deutschland mit seiner historischen Vergangenheit zaudert. Was mit 5.000 Helmen begann, sind Anfang Mai 2022 sieben Panzerhaubitzen und eine grüne Außenministerin auf Kiew-Reise.
Pilgern Christen gemeinhin nach Rom, reisen gute Demokraten heute in die Ukraine. Pazifismus scheint aus der Zeit gefallen.
Ich möchte aber nicht einfach die Hoffnung auf Frieden verlieren, denn Hoffnung ist der Antrieb zur Veränderung, auch zur Hilfe am Menschen – wer Hoffnung hat, macht sich für Frieden stark. Wer seine Hoffnung verliert, ist dem Krieg hoffnungslos ausgeliefert.
Gott, schenk allen Menschen Hoffnung. Mach aus allen Menschen Hoffnungsträger für den Frieden – auch aus Präsidenten, Regierungschefs und Ministerinnen.
Wie siehst du das? Kannst du noch auf Frieden hoffen? Ist der Pazifismus mit dem Ukraine-Krieg am Ende? Poste uns deine Meinung in unsere sozialen Netzwerke:
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Hoffnung auf Frieden: Krieg in der Ukraine