von Henriette Crüwell
Mitten in der Nacht. Eine Mutter und ihr Teenager-Sohn sitzen am Tisch. Beide können nicht schlafen. Beiläufig fragt der Junge über den Rand seiner Müslischale hinweg: „Was wünschst du dir eigentlich zu Weihnachten?“
Die Mutter denkt kurz nach. Ihre Antwort kommt überraschend: „Ich wünsche mir, dass wir nicht wissen, wo du bist. Dass Papa dich abholen muss, weil du zu viel getrunken hast. Ich wünsche mir, dass du die Schule schleifen lässt …“ Und dann zählt sie alle die kleinen und großen Freiheiten auf, die zum Erwachsenwerden einfach dazugehören.