Seit etwa 200 Jahren zahlen die Bundesländer bis auf Bremen und Hamburg jährlich Geld an die Kirchen. Diese Zahlungen gehen auf die Enteignung und Säkularisierung kirchlicher Güter im Zuge der Reformation und vor allem durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 zurück. Damals verpflichteten sich die Landesherren, die Besoldung und Versorgung etlicher katholischer und evangelischer Würdenträger sicherzustellen. Diese Verpflichtung gilt im Grundsatz bis heute.
„Die Kirche hängt am Tropf des Staates“, „die Katholiken zahlen nicht mal die Gehälter ihrer Bischöfe selbst“, „ohne die irren Zahlungen wären die Kirchen längst pleite“. Wer kennt sie nicht, die Vorwürfe, die vor allem Nicht-Kirchenmitglieder gerne erheben?
Den Hintergrund, warum die Länder das Geld zahlen, kennen sie oft nicht. Aber das Thema ist da, und es schadet dem Image der Kirchen.
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Löst die Staatsleistungen für Kirchen ab