Okay, ich wusste, dass man sich als Single ausgeschlossen fühlt. Den Begriff Singleshaming kannte ich bis vor einigen Tagen allerdings nicht. Jetzt schon. Und er passt ganz hervorragend zu dem, was die Gesellschaft Singles antut.
Hier nur mal ein paar Beispiel-Sätze, mit denen Singles immer wieder konfrontiert sind - ob in der Familie, im Freundeskreis oder auf der Arbeit:
🙄 „Wieso bist du Single?“
🙄 „Du musst halt mehr unter Leute gehen.“
🙄 „Du hast zu hohe Ansprüche.“
🙄 „Fehlt dir denn gar nichts?“
Das ist taktlos, unsensibel und in Teilen übergriffig.
Ja, ich weiß, von den Wenigsten sind solche Fragen oder Aussagen böse gemeint. Lasst es bitte trotzdem sein. Denn solche Fragen können nicht nur hochgradig nerven, sondern auch verletzten.
Oft wird darüber gesprochen, dass sich Homosexuelle, Trans-Menschen und People of Colour benachteiligt fühlen. Völlig zu recht. Aber auch alleinlebende Menschen werden 2023 (!) noch häufig ausgegrenzt.
Verrückt, schließlich sind Singles die am stärksten wachsende Gruppe. In Deutschland leben derzeit fast 23 Millionen Singles. I mean: 23. Millionen! Vor allem übrigens in den Großstädten. Tendenz steigend.
Und Kirche? Als „Ort der Gemeinschaft!?“ Macht fröhlich mit beim allseits beliebten Singleshaming. Beziehungsweise macht nicht mit, wenn es ums Einbeziehen und Mitbestimmen von Singles geht. Auch die Liste mit Angeboten für Singles ist sehr übersichtlich.
Stoppt Single-Shaming in der Kirche! Ein Herz für Singles