Die 24-jährige Wiona studiert Philosophie und Geschichte in Köln. Insbesondere die Geschichte des Rassismus fesselt sie, denn als Person of Color weiß sie wie es ist, mit Vorurteilen zu kämpfen. Ihre Vorbilder sind drei sehr starke Frauen:
Wiona: Meine Mama ist auf jeden Fall mein Vorbild: Sie hat vor kurzem Krebs gehabt und hat das überlebt. Sie hat in ihrem Leben generell sehr viel durchgemacht, sehr viel hartes Zeug. Die Art und Weise, wie sie mit dem Leben umgeht und wie sie ihre Werte verkörpert, dafür bewundere ich sie.
Zum Beispiel misst sie Menschen nicht daran, wie viel sie in ihrem Leben leisten oder was sie schon alles geleistet haben. Sie hat mir vorgelebt, wie wichtig die inneren Werte sind und wie wichtig es ist, Leute außerhalb kapitalistischer Standards oder Schönheitsideale zu sehen.
Sie hat mich dazu erzogen, Leute nicht an ihrer Leistung zu messen. Ich sehe, dass das in unserer Gesellschaft aktuell nicht so viel Wert hat. Ich bewundere ihre Durchsetzungsstärke und ihren Überlebenswillen.
Meine Mama, Alexandria Ocasio-Cortez und Michelle Obama sind große Vorbilder.
Ich habe mich in letzter Zeit viel mit Politik auseinandergesetzt und für mich ist die amerikanische Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez eine sehr starke Frau. Auch Michelle Obama auf jeden Fall ein großes Vorbild von mir.
Vor allem Geschichte interessiert mich sehr und insbesondere seit dem Tod von George Floyd und #BlackLivesMatters setze ich mich mit der Geschichte des Rassismus in Deutschland, Europa und auf der Welt auseinander.