Paralympics in Paris

Mehr Barrierefreiheit dank der Paralympics?

Andreas Fauth
Kommentar von Andreas Fauth

Deutschland liegt weit oben beim Medaillenspiegel. Ist Deutschland aber auch top bei der Barrierefreiheit? – fragt unser Chefredakteur Andreas.

Paris feiert den Start der Paralympics, die Spiele für Athleten und Athletinnen mit Behinderung. Für fast zwei Wochen ist Paris nochmal im Olympia-Fieber. Jetzt hoffen alle auf eine wunderbare Wiederholung: Bei den Olympischen Spielen war die Begeisterung groß, die Fans haben ein weltoffenes Frankreich und spannende Wettkämpfe regelrecht gefeiert. Das soll auch bei den Paralympics so sein.

Den Paralympics fehlt es oft an Aufmerksamkeit

Leider fehlt es den Paralympics jedoch oft an Aufmerksamkeit, dabei wäre es gerade aus deutscher Sicht wichtig, die Spiele zu verfolgen. Im ewigen Medaillenspiegel der Sommer-Paralympics liegt Deutschland auf Platz 3, hinter den USA und Großbritannien. Die deutschen Athletinnen und Athleten machen es also richtig gut.

Die Paralympics schärfen den Blick auf Menschen mit Behinderung

Paralympische Spiele sind wichtig, denn sie richten den Blick auf den Sport und auf Athleten und Athletinnen mit Behinderung. Sie zeigen, zu welch großartigen Leistungen Menschen im Sport fähig sind, egal ob mit oder ohne Behinderung. Sie schärfen aber auch unsere Wahrnehmung, mehr für Menschen mit Behinderung zu tun und sich hierzulande für mehr Barrierefreiheit einzusetzen.

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Barrierefreiheit hilft nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern ist auch in einer immer älter werdenden Bevölkerung immer wichtiger.

Deutschland hinkt hinterher, vieles könnte besser laufen im Straßenverkehr, bei Bus und Bahnhöfen. Mobilität ist ein Menschenrecht, denn sie ist die Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Daran erinnern uns die Paralympics.

Paralympics und olympische Spiele zusammenlegen?

Wenn es richtig gut liefe, bräuchte es die Paralympics auch gar nicht mehr – weil Barrierefreiheit selbstverständlich geworden wäre und Athletinnen und Athleten aus aller Welt miteinander trainieren – egal, ob mit oder ohne Behinderung. Idealerweise wären dann alle Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen dabei.

Klar, zwei Sportereignisse dieser Größe logistisch zusammenzulegen, ist wohl die heftigste Herausforderung, es wäre aber der richtige, der faire und vor allem der selbstverständliche Umgang miteinander: auf Augenhöhe und mit Respekt.

Wie stehst du zu den Paralympics?

Die Paralympics richten den Blick der Welt auf Menschen mit Behinderung. Aber träumst du auch von gemeinsamen Olympischen Spielen, von Athletinnen und Athleten mit und ohne Behinderung? Zwei so große Sportereignisse können kaum gleichzeitig stattfinden, aber wäre es nicht triotzdem richtig und wichtig? Wir freuen uns auf deine Meinung in Social-Media:

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