Die einen freuen sich, die anderen wollen mit Fußball in diesem Winter nichts zu tun haben. An der Fußball-WM 2022 in Katar scheiden sich die Geister. Auch bei Pfarrer Johannes Lösch vom Evangelischen Bund und Mirko Drotschmann, alias MrWissen2go gehen die Meinungen weit auseinander.
Für mich bedeutet das: Fußball ist nicht in erster Linie „gut“ oder „böse“. Die jeweils 26 Spieler aus 32 Nationen spielen nicht für Menschenrechte oder gegen verbrecherische Geschäftspraktiken. Sondern um den größten Pokal ihrer Sportart, um Ruhm, Ehre und natürlich auch Prämien. Als Fußballfan lehne ich es deshalb ab, wenn mein Nicht-Boykott als politische Parteinahme verstanden wird.
Ich werde mich freuen über jede ins Stadion geschmuggelte Regenbogenfahne.
Ganz neutral zu den aufgeworfenen Fragen an das Gastgeberland bin ich freilich auch nicht: Ich werde mich freuen: Über jede ins Stadion geschmuggelte Regenbogenfahne, über völkerverbindende Fanchoreografien und über jeden Spieler oder Trainer, der seine Meinung per Statement oder eine symbolische Aktion abseits des Platzes kundtut.