Jetzt geht der nächste: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich mit seinem Generalsekretär Friedrich Curtius auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Das hat gedauert, denn Curtius konnte als Angestellter nicht einfach so zurücktreten; nun bekommt er dem Vernehmen nach ein halbes Jahresgehalt – dessen Höhe nicht bekannt ist – als Abfindung. In der Wirtschaft ein üblicher Vorgang.
Curtius muss wie der vor vier Wochen zurückgetretene DFB-Präsident Fritz Keller den Weg für einen Neuanfang beim weltgrößten Sportfachverband freimachen. Keller hatte sich durch den Skandalvergleich seines Vizes Rainer Koch mit dem NS-Richter Roland Freisler unmöglich gemacht. Es wird, nach den ebenfalls durch Skandale erzwungenen Rücktritten seiner Vorgänger Wolfgang Niersbach und Rainer Grindel, mindestens der dritte Versuch eines Neufangs.