Franziska (41) aus Berlin, alleinerziehend mit 4 Kindern (13, 11, 8 und 6 Jahre alt), Sozialarbeiterin:
„Richtig zu schaffen machen mir gerade die Stromkosten, die durch die aktuelle Situation auf das Doppelte gestiegen sind und die vom ganz normalen Regelsatz bezahlt werden müssen. Dafür gibt es kein Geld zusätzlich, wie manche fälschlicherweise annehmen.
Hinzu kommt die Preissteigerung von Lebensmitteln, auch gerade was gesunde Ernährung angeht! Kalorien bekommt man vergleichsweise leicht zusammen, aber Gesundes, das ist schon echt schwierig. Sowas bekomme ich eigentlich nur durch Foodsharing-Aktionen oder Märkte, die kurz vor Feierabend noch ihre Reste deutlich günstiger anbieten. Die Lebensmittel sind dann aber vielleicht auch nicht mehr ganz frisch.
Das ist natürlich ein riesiger Aufwand für mich und Wahlfreiheit bleibt uns dadurch auch nicht. Aber für den Supermarkt reicht es halt einfach nicht. Und abends mal eine Pizza bestellen, das geht schon lange nicht mehr.