5 Tipps für ein nachhaltiges Osterfest

Ganz ohne Plastik: Nachhaltiges Osternest.
Max Löser
Ein nachhaltiges Osternest ganz ohne Plastik. Bestehend aus einer alten Schüssel, Stroh und selbst gefärbten Bio-Eiern.

Wir zeigen dir, wie du dein Osterfest nachhaltig feierst und der Umwelt etwas Gutes tust.

Hast du in der Fastenzeit auch auf etwas verzichtet? Wenn du auf Süßigkeiten verzichtet hast, wurde damit auch Verpackungsmüll eingespart. Und dann: An Ostern entsteht wieder sehr viel Müll. Osterschokohasen und Geschenke gehören aber einfach dazu. Trotzdem kannst du viel Müll einsparen und deutlich nachhaltiger feiern.

Schokolade muss nicht verpackt sein

Sie ist aber auch einfach lecker: Schokolade. Nicht nur für die Kleinen.😉 Die Schokolade aus dem Supermarkt ist in der Regel allerdings in Plastik oder Alu verpackt. Es entsteht viel Müll. Besser, du schnappst dir ein Osternest und gehst in einen Unverpackt-Laden oder zur Patisserie. Hier gibt’s lose Schokoeier und Pralinen. Die sind meistens auch Bio und fair.

Denn zur traurigen Wahrheit hinter den Leckereien steckt, dass der Anbau von Kakao mit Kinderarbeit und mit dem Abholzen des Regenwaldes verbunden ist. Eine gute Alternative ist dunkle Schokolade. Die ist oft vegan, weil keine Milchprodukte verwendet werden. So kannst du beim Einkauf einfach von Vollmilch- auf Zartbitterschokolade switchen.

Nachhaltiges Osternest

Und für dein Osternest musst du nicht in den Supermarkt oder in die Drogerie. Du kannst auch dein eigenes schönes Nest basteln – und das ganz ohne Plastik. Upcycling ist hier das Stichwort. Viele Materialien befinden sich sowieso schon bei dir zuhause: Schüsseln und Körbchen zum Beispiel. Die können einfach zu einem schönen Osternest umgestaltet werden. Dazu kommt dann echtes Gras oder Heu und fertig ist der Osterkorb. Die Palmkätzchen von der Sal-Weide sind übrigens überhaupt nicht fürs Osternest geeignet. Von ihnen ernähren sich nämlich Bienen und andere Insekten. Eine wichtige Nahrungsquelle würde wegfallen.

Wenn du in deinem Osternest dann noch genügend Platz für richtige Eier hast: Dann am besten nicht für die Bunten aus dem Supermarkt oder Discounter. Denn die sind nicht nur in Plastik verpackt, sondern sind meistens aus Käfig- oder Bodenhaltung.

Der NABU Hessen rät nur tier- und umweltgerecht erzeugte Eier zu kaufen. Am besten von einem Biohof oder aus einer Hobbyhaltung.

Der Landesvorsitzende des NABU (Naturschutzverbund Hessen) Maik Sommerhage empfiehlt die Ostereier selbst zu färben. Die meisten Zutaten zum Eierfärben hast du wahrscheinlich zuhause.

  • mit Rotkohl kannst du Eier blau färben
  • Rote Beete macht die Schale rot
  • mit Spinat färbst du Eier grün und
  • Kaffeesatz kannst du für braune Eier nutzen.

Wenn Ostern dann vorbei ist, muss die zerbrochene Eierschale aber nicht weggeworfen werden. Maik Sommerhage sagt:

Eierschale eignet sich gut als Dünger für den Garten, da sie aus Kalk besteht.

Maik Sommerhage

Du kannst die Schale aber auch nehmen und Gemüse anzüchten. Nämlich dann, wenn du die Schale besonders vorsichtig aufbrichst und halbierst. Vielleicht hast du aber auch ganz eigene Ideen.

Achtest du an Ostern auf Nachhaltigkeit?

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Osterfeuer

Sie gehören einfach dazu: Die vielen Osterfeuer. Wenn du ein eigenes veranstaltest, solltest du unbedingt auf Schnittholz, Reisig oder Laub verzichten: Denn all das ist Lebensraum beispielsweise für Vögel, Amphibien oder Igel. Deswegen solltest du erst kurz vor dem Feuer damit beginnen, das Holz zu schichten und vorher nochmal schauen, ob es sich nicht doch ein Tier gemütlich gemacht hat.

Fleischlos am Karfreitag

Katholik:innen verzichten am Karfreitag auf Fleisch. Das machen sie, um das Leiden von Jesus nachzuempfinden. Der hat ja bekanntlich sein Leben für seine Jünger gegeben.

Gerichte aus Hessen wie die Grüne Soße machen es vor - regional und saisonal kann unglaublich lecker sein!

Maik Sommerhage

Für Protestant:innen ist das zwar kein strikter Fastentag ist, aber wann bietet sich der Verzicht von Fleisch besser an, als am Karfreitag? Deswegen lass das Fleich doch einfach weg – über das ganze Osterwochenende. Das Osterlamm kommt ohnehin oft nicht aus der Region.