Schöne neue Pflege-Welt: Robo-Robbe Paro lässt die Augen von Demenz-Kranken strahlen. Der kleine Pflegeroboter Pepper animiert Menschen im Seniorenheim. Automatisierte Pflegewagen liefern Verbandsmaterial und befüllen sich selbst im Lagerraum neu.
Und was macht das Pflegepersonal? Das, was es immer getan hat: Patient:innen umwuchten, den Hintern abwischen und immer mehr Papiere fein säuberlich in irgendwelche Akten sortieren… Und immer weniger Menschen wollen in der Pflege arbeiten: Das hat akute Folgen. Zum Beispiel können wegen Personalmangel Pflegeplätze gar nicht erst belegt werden. Ambulant ist die Situation noch schlimmer.
Da läuft doch irgendetwas falsch. Egal ob es der mangelnde Wille oder die Kosten sind: Es gibt bisher nur wenig Robotersysteme im Klinik- und Pflegealltag. Und wenn doch, dann scheinen wir alle mitmenschlichen Komponenten an die Maschinen abzugeben.
Mit Robotern kuscheln ersetzt keine echten Berührungen.
Algorithmen lernen sprechen und häufen jede Menge Wissen an. Nur zu verständlich, dass wir uns gerne mit ChatGPT und Co. unterhalten. Wenn es ums Wissen geht, wird die Maschine uns (irgendwann) abhängen. Aber auch bei der Menschlichkeit? Mit Robotern kuscheln ist zwar mal ganz lustig, aber ersetzt keine echte Berührung. Echte Zuneigung und Empathie sind etwas zutiefst Menschliches.
Sind Roboter in der Pflege sinnvoll?