Barrierefrei Posten: So machst du deine Beiträge zugänglicher

Bist du auf Social Media aktiv? Auch wir von indeon nutzen die sozialen Medien als wichtige Plattformen für Kommunikation, Informationsaustausch und natürlich soziale Interaktion mit der Community.

Egal, ob du privat postest oder wie wir ein eigenes kleines Online-Business führst, es ist wichtig, dass deine Inhalte für alle zugänglich sind. Deswegen geben wir hier für dich wertvolle Tipps weiter, damit deine Postings barriereärmer werden. Wenn du dazu tiefer einsteigen möchtest, empfehle ich dir barrierefreiposten.de. Die folgenden Tipps sind ihre „Big 5“ in Sachen barrierefrei auf Social-Media.

Mit deinen Postings mehr Menschen erreichen

Barrierefreies Posten bedeutet, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten deine Beiträge problemlos lesen, verstehen und darauf zugreifen können. 

1. Einfache Alltagssprache verwenden

2. Groß- und Kleinschreibung bei Hashtags

3. Untertitel bei Videos

4. Alt-Texte bei Bildern

5. Vernetzen und verteilen

Der erste Schritt zu barrierefreien Beiträgen: Verwende eine einfache Alltagssprache. Das bedeutet, deine Inhalte so zu schreiben, dass sie für möglichst viele Menschen leicht verständlich sind.

Hier sind einige Tipps, wie du das erreichen kannst:

• Zentrale Aussage zuerst: Beginne deinen Beitrag mit der wichtigsten Information. So wissen deine Lesenden sofort, worum es geht.
• Kurze Sätze: Lange, verschachtelte Sätze können verwirrend sein. Halte deine Sätze kurz und prägnant. Bevorzuge Wörter mit weniger Silben. 
• Bekannte Wörter nutzen: Vermeide komplizierte und seltene Wörter. Nutze stattdessen Begriffe, die die meisten Menschen kennen.
• Fachbegriffe erklären: Wenn du technische oder spezialisierte Begriffe verwenden musst, erkläre sie kurz. So können auch Lesende ohne Vorwissen deinen Beitrag verstehen.

Hashtags sind eine großartige Möglichkeit, um die Reichweite deiner Beiträge zu erhöhen. Sie sorgen dafür, dass mehr Menschen dein Posting finden. Leider schlagen Instagram und Co. keine barrierefreien Hashtags vor. Du kannst sie aber ganz easy selbst anpassen.

Nicht nur bei Tiktok, Instagram und YouTube gibt es Videos. Sie helfen, Geschichten zu erzählen und Informationen zu vermitteln. Doch ohne Untertitel können viele Menschen den Inhalt nicht vollständig erfassen. 

Klar, das Erstellen ist manchmal langwierig, aber Untertitel sind besonders wichtig für Menschen mit Hörbehinderungen. Und sie helfen auch denjenigen, die Videos in lauten Umgebungen oder in anderen Sprachen ansehen. Hier sind einige Tipps für barrierefreie Untertitel:

• Zweizeilig: Halte deine Untertitel in zwei Zeilen, so sehen sie übersichtlicher aus.
• Pyramidenform: Der Text oben sollte kürzer sein als unten.
• Halb-transparent hinterlegt: Sorge dafür, dass die Untertitel mindestens halb-transparent hinterlegt sind, damit sie sich gut vom Hintergrund abheben und leicht lesbar sind.

Auf den meisten Plattformen lassen sich (automatisch generierte) Untertitel an- oder ausschalten. Die automatischen sind oft nicht gut, deswegen,

1. check sie gegen (das geht beispielsweise bei Facebook oder YouTube) oder
2. erstell selbst welche.

Noch ein Hinweis: Menschen können im Schnitt 13 Zeichen pro Sekunde lesen. Stell dir vor, du stehst an einer Straße und die Fahrzeuge ziehen mit einer konstanten Geschwindigkeit vorbei. In dieser Geschwindigkeit kannst du ganz einfach jedes einzelne Auto, jeden Lkw oder Fahrrad erkennen. Aber wenn die Geschwindigkeit schneller ist, dann kannst du nicht mehr alle Informationen verarbeiten. Ein Wort mit 13 Buchstaben ist übrigens Freundeskreis.

Videos für Instagram und Tiktok barriereärmer machen

Bein Instagram und Tiktok liegen viele Elemente über dem eigentlichen Video. Unser FSJler Max Löser hat deswegen extra die folgenden Overlays zum Download erstellt! ⏬ Diese Dateien kannst du in deinem Schnittprogramm einfach über das Video legen. So siehst du, was für welche Bereiche reserviert ist. Bitte teile diese Dateien mit Menschen, die davon profitieren könnten. 

Alt-Texte sind kurze Bildbeschreibungen. Sie erklären den Inhalt eines Bildes Menschen, die es nicht sehen können.

Das Team von barrierefreiposten.de weist darauf hin: Es gibt nicht DEN barrierefreien Post für alle Zielgruppen. 

Deswegen ist es wichtig, deine Inhalte auf verschiedenen Plattformen zu teilen und sie in unterschiedlichen Formaten zu präsentieren. So bekommen so viele Menschen wie möglich Zugang zu deinen Beiträgen. Hiermit kannst du das erreichen:

• Vernetzen: Teile deine Beiträge auf verschiedenen sozialen Medien und verlinke sie miteinander. So erhöhst du die Sichtbarkeit und Reichweite deiner Inhalte.
• Verschiedene Verpackungen: Poste den gleichen Inhalt in verschiedenen Formaten. Zum Beispiel könntest du einen Textbeitrag, ein Video und eine Infografik zum gleichen Thema erstellen. So können Menschen mit unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnissen deine Informationen bekommen.