von Arik Sürek
Ist Homosexualität okay? Was ist richtig, was ist falsch? Und wie sollen Kinder und Jugendliche das wissen? Im Film „Gotteskinder“ lernen wir den 15-jährigen Timotheus kennen. Er glaubt, dass schwul sein eine Sünde ist. Als Kind einer Familie, die Mitglied in einer streng evangelikalen Freikirche in Deutschland ist, stürzt ihn das in eine schwere Identitätskrise.
Das Drama „Gotteskinder“ von Regisseurin Frauke Lodder, zeichnet zu Beginn einen scheinbar perfekten Alltag von zwei Teenagern. Timotheus (Serafin Mishiev) und seine Schwester Hannah (Flora Li Thiemann) scheinen in Harmonie mit den Regeln ihrer Kirche.
Doch der Druck durch die fundamentalistischen Erwartungen ist zu hoch. Jedes Abweichen von den strengen Regeln ihres Glaubens gilt als Sünde. Mit viel Freude teilt Hannah (Flora Thiemann) ihr religiöses Gedankengut mit jüngeren Mädchen ihrer Gemeinde. Sie stellt ihre ganze Identität in den Dienst ihrer Religion: Sie legt ein Keuschheitsgelübde ab und fügt sich ihren Eltern.
Als sie eines Tages den Nachbarn Max kennenlernt, kommt die scheinbar perfekte Welt ins Wanken.