Es gibt gute Gründe, Mitglied der Kirche zu sein und dafür auch zu bezahlen:
- Alten- und Jugendarbeit,
- Hilfe für Arme und Schwache,
und das sind nur einige davon. Auch darum muss es gehen, wenn sich die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Samstag mit dem Sparprozess „ekhn2030“ beschäftigt.
Weniger Mitglieder = weniger Geld für die Kirche
Die Kirche muss sparen und ihren Gebäudebestand verringern, ja. Um die Details werden die Synodalen ringen. Denn auch die EKHN hat im vergangenen Jahr wieder Mitglieder verloren, ersten Hochrechnungen zufolge etwa drei Prozent. Aber es geht um mehr als die Möglichkeit, Räume auch für junge Menschen zur Verfügung zu stellen. Es geht darum, wie diese Räume mit Leben gefüllt und die jungen Menschen tatsächlich erreicht werden.
Wie will Kirche in der Region wahrgenommen werden?
Auch die Konzentration in Nachbarschaftsräumen ist sinnvoll, ja. Aber auch nicht nur, um unterschiedlichen Zielgruppen jeweils andere Gottesdienste anbieten zu können. Die Menschen, und zwar möglichst schon die Kleinen in der Kita, müssen erleben, was evangelischer Glaube ist.
Stichworte sind
- religiöse Gemeinschaft
- Spiritualität
- Kraft und Trost durch die Nähe zu Gott
Dabei geht es nicht um Größe, auch kleine Gemeinden und kleine Kirchen sind wertvolle Gemeinschaften. Aber sie müssen nach außen zeigen, wer und was sie sind, warum es einen Unterschied macht, im Sportverein oder in der Kirche zu sein. Die Antwort muss die Kirche geben. Wer sonst?
Mitgliederzahlen: Menschen verlassen die Kirche