„Bei einer Frau, die sehr religiös geprägt war, mit der ich schon viele Gespräche geführt habe, gebetet und gesungen, die vieles kontrollieren wollte, unter der Last und der Schwere des Nicht-Loslassenkönnens oft schwermütig war, kam Fröhlichkeit und Leichtigkeit ins Zimmer“, erzählt sie.
Eine Angehörige schreibt ihr nach mehreren Besuchen: „Meine Mutter freut sich immer sehr über Ihren Besuch, Ihr Hundemädchen bringt Leben ins Zimmer. Man sieht es meiner Mutter an, sie wirkt viel weniger schwach und elend, als sie tatsächlich ist, aber es ist eine wunderschöne Erinnerung.“ Als die Dame stirbt, nimmt die Familie ein Bild mit Hund ins Abschiedsbuch.
Pfarrerin darf kommen - wenn sie den Hund mitbringt
Eine andere Dame lehnt es ab, besucht zu werden. Doch als die Pfarrerin mit ihrem Hund im Hospizgarten läuft, sitzt sie auf ihrer Terrasse und ruft die beiden zu sich. Sie streichelt Lynia und beginnt, wie nebenbei, von ihrem Leben zu erzählen. „Sie können jeden Tag kommen - wenn sie den Hund mitbringen“, sagt sie zum Abschied.
Therapiehunde verfolgen selbst kein Ziel
Noch eine Begegnung, aber ganz anderer Art. Ein relativ junger Mann, im Dienstleistungsbereich tätig, ist immer viel gelaufen. Nun sitzt er krankheitsbedingt im Rollstuhl. Es fällt ihm schwer, Hilfe anzunehmen.