Kirchenspitze

Künftige Kirchenpräsidentin der EKHN im Talk mit Pfarrer&Nerd

Die künftige Kirchenpräsidentin der EKHN, Christiane Tietz, zu Gast im Podcast bei Pfarrer und Nerd
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Christiane Tietz wird im Februar 2025 die neue Kirchenpräsidentin der EKHN. Im Podcast „Pfarrer&Nerd“ erfährst du, welches Thema ihr am Wichtigsten ist.

Eigentlich gibt es beim Podcast Pfarrer&Nerd keine Gäste. Pfarrer Martin Vorländer und Nerd Seba Jakobi haben aber eine Ausnahme gemacht. In Folge 152 ihres Podcasts machen sie richtig Tamtam: mehrere Videokameras, rotes Sofa und mehr als eine Stunde Podcast. Denn im September hat die Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ihre erste Kirchenpräsidentin gewählt: Christiane Tietz. Momentan ist die (noch) Theologieprofessorin an der Universität in Zürich.

Video-Podcast mit „Pfarrer&Nerd“

Blick auf eine Kamera und im Hintergrund sitzen Podcast-Host Martin und Seba mit der künfitgen Kirchenpräsidentin Christiane Tietz
indeon

In dieser Spezial-Folge des Podcasts erzählt die gebürtige Frankfurterin nicht nur über den Weg von ihrer Bewerbung bis zur Wahl. Sie schwärmt vom Predigen und von ihrer neuen alten Landeskirche EKHN.

Im Podcast betont sie, dass sie sich auf die Aufgabe freue, da es eine vielfältige Tätigkeit sei. Dennoch sei ihr erstes Anliegen sich rund um das Thema sexualisierte Gewalt in der EKHN zu kümmern.

(Nächsten-)„Liebe bedeutet nicht, alles zuzudecken“

Die Gespräche mit der Fachstelle wird sie auch schon vor ihrem ersten Arbeitstag führen, denn: „es wird auf der EKD-Synode im November Entscheidungen geben, zu einem einheitlichen Maßnahmenplan.“ Gegenüber den Podcast-Hosts erklärt sie, dass „wir ein differenziertes Bild davon brauchen, was eigentlich geschwisterliche Liebe ist“. Damit bezieht sie sich auf die Ergebnisse der ForuM-Studie über sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hier wurde unter anderem der sogenannte Hamoniezwang als eine typisch evangelische Ursache benannt.

„Es ist eben nicht ein: Wir haben uns alle lieb und alles ist gut, was wir immer machen“, sagt Christiane Tietz. Denn dann störe, „wenn jemand sagt, ich glaube, ich habe da was beobachtet“. Sie unterstreicht: „Da müssen wir lernen, dass Liebe nicht einfach bedeutet, alles zuzudecken. Sondern das Liebe auch Dinge ansprechen darf und Dinge auch klar benennen darf.“ 

Dieses Thema hat auch Pfarrer&Nerd bei Veröffentlichung der ForuM-Studie schon beschäftigt. Damals war der Betroffene Matthias Schwarz als erste Person Gast im Podcast. Du kannst dir die Folge jederzeit noch einmal anhören 🔽.