Unter dem Motto #liebegewinnt finden rund um den 10. Mai deutschlandweit katholische Gottesdienste statt, in denen Liebende aller Art, unter ihnen explizit auch gleichgeschlechtliche Paare einen Segen zugesprochen bekommen sollen. Damit wollen die Initiatoren ein Zeichen gegen die Absage des Vatikans zu der in den vergangenen Wochen viel diskutierten Frage der katholischen Segenspraxis setzen.
Auch Glaubwürdigkeit spiele dabei eine Rolle. „Ich bin selbst Mutter und Oma. Wie soll ich meinen Enkelkindern glaubwürdig etwas von christlicher Nächstenliebe erzählen, wenn ich gleichzeitig bestimmte Menschen vom Segen Gottes ausschließe?“
Die Liebe zwischen Menschen, sagt sie, sei selbst ein Segen. In der Liebe untereinander drücke sich auch die Liebe Gottes zu den Menschen aus. „Den Segen anderen Menschen zu spenden, das gehört zu unseren zentralen Aufgaben als Christ:innen. Vor allem aber wird der Segen auch nicht weniger, wenn man ihn teilt.“