„Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren.“ Mit dieser Parole prangerte die Studentenbewegung in den 1960er Jahren verkrustete Universitätsstrukturen an. Die Proteste sorgten unter anderem für die Abschaffung der schwarzen Professorengewänder.
In protestantischen Gottesdiensten, auch in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), gibt es die Talare bis heute. Auch wenn es dagegen keine Aufstände gibt, der 1811 im Kirchenrecht verankerte Zwang zu einheitlicher Kleidung ist nicht mehr für jeden zeitgemäß.
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Was den Talar betrifft, geht sie jedoch im Frankfurter Stadtteil Bornheim einen anderen Weg: „Ich habe mich voriges Jahr am Himmelfahrtstag im Talar auf mein Fahrrad gesetzt und bin durch den Stadtteil geradelt, unterwegs habe ich an Straßenecken und Plätzen öffentlich Andachten gefeiert und und dabei erklärt, dass der Feiertag was mit Kirche zu tun hat." Der 40-Jährigen war es wichtig, als Pfarrerin wahrgenommen zu werden - und dies funktioniert nun mal am besten im Talar.
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So gerne die EKHN auch in ihrer Geschichte die Vorreiterinnenrolle übernahm, kann sie sich doch dem allgemeinen Trend der Kirchen nicht entziehen. Sie verliert massiv Mitglieder, nur gut 1,4 Millionen sind es noch, von denen nur die Hälfte überhaupt Kirchensteuern zahlt. Ursache ist die Überalterung der Gesellschaft, aber auch ein Anstieg der Austritte.