Greifst du gerne zu den regionalen Äpfeln, auch wenn die nebenan viel gleichmäßiger und von intensiveren Rottönen sind? Aber die kommen aus Neuseeland. Oder du beziehst Ökostrom, obwohl der teurer ist? Und du liebst die „transfair“ Schokolade?
Damit bist du nicht allein, denn viele bemühen sich bereits um einen gerechten und nachhaltigen Lebensstil. Gemeinsam dem Klimawandel und Arbeitsbedingungen, denen jegliche menschenrechtskonformen Standards fehlen, entgegenwirken. Das ist gut.
Eine noch größere Wirkung hat es, wenn viele Menschen gemeinsam handeln. Auch Kirchengemeinden können ihren Beitrag leisten und im Alltag mit nur kleinen Änderungen ökosozial und ökofair handeln. Das Zertifikat „Faire Gemeinde“ kann dabei helfen.
Für diese Auszeichnung muss der Kirchenvorstand eine Selbstverpflichtung unterzeichnen und darüber informieren, dass die Kirchengemeinde künftig den fairen Handel unterstützt. Außerdem soll es jährlich mindestens eine Bildungsveranstaltung zum Thema „Faires Handeln bei uns und weltweit“ geben.
Neben dem Angebot von fairem Kaffee und einem weiteren Produkt aus fairem Handel bei ihren Veranstaltungen muss die Gemeinde mindestens drei der folgenden Kriterien erfüllen:
Außerdem können Kirchengemeinden ihre Kommune unterstützen, wenn sie Fairtrade-Stadt oder Fairtrade-Dorf ist. „Faire“ Kirchengemeinden können sich nach der EU-Norm auch EMAS freiwillig zertifiizieren. Das nennt sich bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau „Grüner Hahn“.