Schwitzen, Herzrasen, Anspannung, Appetitlosigkeit, Konzentrationsprobleme: Wenn die Schulabschluss-Prüfung bevorsteht, sind das die ersten Anzeichen, wie sich eine Prüfungsangst äußern kann. „Solche Reaktionen entstehen durch Stresshormone, die der Körper ausschüttet“, sagt Valerie Wiesner von der Psychotherapeutischen Beratungsstelle (PBS) der Frankfurter Goethe-Universität. Bei ihr können sich Studierende in verschieden Situationen rund um ihr Studium oder Privates anonym und kostenfrei beraten lassen.
Ungefähr ein Viertel der Studierenden, die die Psychotherapeutische Beratungsstelle aufsuchen, berät Wiesner zum Thema Prüfungsangst. Sie hat konkrete Tipps, was man im Umgang damit tun kann.
„Als erstes sollte ich mir darüber Gedanken machen, woher meine Angst kommt“, sagt Wiesner. Diese könne schon dadurch begründet sein, dass man zu wenig gelernt oder die Inhalte noch nicht verstanden hat.
Eine andere Möglichkeit sei, dass man mit einer Prüfung unangenehme Erfahrungen gemacht hat. „Zum Beispiel wenn ich bei einer vergangenen Prüfung gut vorbereitet war und sie dennoch nicht gut gelaufen ist. Diese negative Erfahrung kann sich auf meine Einstellung gegenüber zukünftigen Prüfungen auswirken.“