Twitter und Facebook haben anscheinend einen neuen Feind: Donald Trump, scheidender US-Präsident. Nach dem Sturm aufs Kapitol in Washington haben sie Trump ausgesperrt und seine Profile abgeschaltet. Aus der zuerst vorübergehenden Sperre seines Twitter-Profils ist ein dauerhafter Lockdown geworden. Die Trump-Kritiker mögen jubeln, aber zu Unrecht – findet unser Chefredakteur Andreas.
Es ist leiser geworden im Twitter-Universum: Das soziale Netzwerk hat den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump ausgesperrt. Auch Facebook und viele weitere Netzwerke wollen Trump keine Plattform mehr bieten.
Gut so, möchte man meinen, das hat lange genug gedauert: Schließlich spaltet er mit seinen Tweets die Gesellschaft und säht Hass. Du sollst nicht lügen, das ist Teil eines christlichen Menschenbilds und das lernen schon die Kinder im Kindergottesdienst. Trump war das wohl egal.
Die Freiheit, seine Meinung zu sagen, ist ein Grundrecht.
Weltweiter Protest erhebt sich nun gegen die Digitalkonzerne Twitter und Facebook, von Bundeskanzlerin Merkel bis zum russischen Oppositionellen Nawalny – und der kennt sich aus mit Sanktionen und eingeschränkter Meinungsfreiheit.
Trumps gesperrte Profile: Dürfen Konzerne solche Macht haben?