Freund:innen fördern deine Gesundheit, sie stärken das Immunsystem und geben uns das Gefühl dazuzugehören. Sie unterstützen bei Träumen und Zielen.
Freund:innen sind auch wichtig als soziale Kontrolle, denn sie haben oft unterschiedliche soziale Hintergründe, Lebenserfahrungen und Meinungen. Durch den gegenseitigen Austausch erweitern sie deinen Horizont und Verständnis für andere.
Heutzutage haben viele Menschen Schwierigkeiten, echte Freundschaften aufzubauen, sagt die Frankfurter Psychologin Ruth Habermehl.
Das bestätigt die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov aus dem Jahr 2019. 40 Prozent der Deutschen geben an, nur ein bis zwei enge Freunde zu haben. Elf Prozent hätten gar keine.
Dinge, die Menschen früher gemeinschaftlich taten, machen wir heute allein.
Ruth Habermehl
Habermehl rät, sich diese Lebensweise mit gemeinsamen Aktivitäten wie Gärnern und Kochen wieder ein Stück zurückzuerobern. Doch dafür musst du aus deiner Komfortzone raus.
Um Freund:innen zu finden, braucht es gegenseitiges Vertrauen. Die US-amerikanische Theologin Jennie Allen rät, eine Liste anzulegen, mit Menschen aus der Gemeinde, der Uni, dem Job oder der Nachbarschaft mit denen du gerne zusammen bist. Frage dich: Wer von ihnen scheint ein echtes Interesse an dir zu haben?
Ihr wichtigster Tipp:
Sei die Person, die auf andere zugeht, auch wenn es sich unangenehm anfühlt oder dir peinlich ist.
Jennie Allen
Freund:innen finden ist schwer, wenn man noch keine Bekannten hat – zum Beispiel beim Umzug in eine neue Stadt. Dann helfen Soziale Medien oder Plattformen. Suche nach Gruppen oder Veranstaltungen, die deinen Interessen entsprechen, sei es Wandern, Joggen, Kochen, Bücherlesen oder Sprachkurse.
Auch in Kursen und Workshops findest du schnell Anschluss. Du kannst dich außerdem ehrenamtlich in deiner Kirche, örtlichen gemeinnützigen Organisationen oder Hilfsprojekten engagieren.
Apps und Websites um Freund:innen kennenzulernen:
👋 Meetup
👋 FriendsUp (nur für Frauen)
👋 Meet5