Durch das regelmäßige gemeinsame Zocken sind mein Freundeskreis und ich ziemlich close, obwohl wir teilweise über 200 Kilometer von einander entfernt wohnen und wir manche aus der Gruppe nur selten in Person sehen. Digital etwas zusammen unternehmen, finde ich persönlich spannender, als sich den Meme-Ball auf Insta oder TikTok hin und her zu spielen oder „nur“ zu telefonieren.
Zusammen zocken ist wie ein kleines Abenteuer und das macht eben Laune.
Magic zocken, zusammen Musik machen, Spieleabende, ins Kino, auf Konzerte oder zusammen Essen gehen, finde ich toll. Und ich freue mich immer, wenn ich etwas mit meinen Freund:innen unternehmen kann. Manchmal geht das auf Grund der Entfernung oder Terminkollisionen nicht. Aber besonders nach einem langen Arbeitstag wären mir solche Treffen in Präsenz einfach zu stressig. Sprachchats und Online-Spiele geben mir die Möglichkeit, abends trotzdem etwas zusammen mit meinen Freund:innen zu machen. Das ist für mich Entspannung.
Zusammen oder gegeneinander zocken?
Die meisten Spiele, die wir spielen, spielen wir als Team. Wir spielen zusammen online gegen andere Spieler:innen, zum Beispiel in Leauge of Legends oder Counterstrike. Wir zocken aber auch im Coop gegen Bots in Spielen wie Payday oder Gunfire Reborn. Wenn Teamplay und gute Kommunikation zum Sieg führen, ist das ein tolles Erlebnis. Gelegentlich spielen wir auch gegeneinander, bei Games wie Among us, Trouble in Terrorist Town, oder Perfect Heist. Das führt manchmal zu Frust, macht aber die meiste Zeit Spaß.
Gemeinsames Zocken kann sich ganz unterschiedlich auf Freundschaften auswirken, sagt Psychologe Benjamin Strobel: „Spielt man kooperativ zusammen, kann die gemeinsame Erfahrung von Erfolgen zusammenschweißen. Spielt man gegeneinander, kann das die Freundschaft auch belasten, weil vielleicht eine Konkurrenz daraus wird.“