Das Corona-Virus hat bestimmt, welche Eltern sich zu Hause aufreiben müssen, zwischen Beruf und Kinderbetreuung und welche halbwegs normal arbeiten können. Auch ich habe eine kleine Tochter, die meine Zeit beansprucht. Als berufstätige Mutter spielt die Kinderbetreuung natürlich eine große Rolle.
Teil 3 von PandeMOMtobe
Es ist so schön diese besondere Zeit mit meinem Kind zu teilen. Und so unendlich rührend, wie sie ihre Schwester schon in den Alltag integriert. Sie versteht es so klar, fragt, ob ihre Schwester auch einen Helm trägt, wenn wir Fahrrad fahren und schenkt ihr zum Beispiel Nüsse oder zeigt ihr Spielzeuge durch den Bauch. Alles wird geteilt und mein Bauch bekommt viele Küsschen „weil das Baby sich dann freut und mich spürt“, sagt sie.
Uns ist es wichtig, dass sie von Anfang an dabei ist und miterleben kann, dass sie bald eine Schwester bekommt. Wir möchten, so gut es geht, alles mit ihr teilen. Auch wenn für ein Kind sechs Monate natürlich noch meilenweit entfernt sind. Aber uns ist es wichtig, dass wir ihr so auch so feinfühlig wie möglich beibringen, dass ich, als Schwangere, nicht mehr so viel tragen sollte und etwas mehr Ruhe brauche. Das merke ich auch schon jetzt. Mein Akku ist viel schneller leer.
So sehr ich meine Zweijährige liebe:
Kind, plus Home-Office bis spät, plus schwanger, das ist einfach zu heftig!
Aber dann kommt die Erleichterung, nach sechs Wochen ohne Kita ist klar: Mein Job ist systemrelevant. Meine kleine Maus freut sich riesig wieder in die Kita zu dürfen und wir zu Hause freuen uns auch. Ich atme durch, habe wieder geregelte Arbeitszeiten, das tut so gut.
Wir brauchen alle Routinen und geregelte Feierabende. Mein Mann kann unsere Tochter aus der Krippe abholen, ich ab jetzt, nach Feierabend, mit gutem Gewissen und kalten Händen im Bett abschalten, Podcasts hören und weg dösen.