Tschüss, Arbeit. Ein komisches, aber auch ein schönes Gefühl. Ich habe es geschafft, jetzt kommt der ganze Orga-Kram, den ich noch angehen möchte, bevor das Baby kommt. Zum Beispiel den Antrag auf Elterngeld ausfüllen.
Teil 9 von PandeMOMtobe
Meine letzte Woche in der Redaktion ist zu Ende. Ab jetzt bin ich in Mutterschutz. Das Wort finde ich einfach nur toll, weil es so zutreffend ist. Ein Schutz für die Mutter, vor Stress, der Arbeit, vor allem, was belasten könnte.
Ein paar Sachen stehen noch aus. Ich möchte zum Beispiel schon Mal den Elterngeld-Antrag ausfüllen, damit ich das vor der Geburt schon abgehakt habe, und so die Finanzen geregelt sind. Außerdem möchte ich noch etwas ausmisten und sortieren und alles ganz sauber haben. Damit wir es die ersten Tage schön haben, bis dann wahrscheinlich ohnehin das Chaos ausbricht, mit zwei kleinen Kindern in einer Dreizimmer-Wohnung.
Was sehr positiv ist: Wir haben noch viele Kinder-Klamotten zu Hause. Und wir haben auch schon viele Winterklamotten geschenkt bekommen, außerdem ein neues Bettchen gekauft und einen Kinderwagen in dem notfalls auch die Große noch Sitzen und umhergeschoben werden kann.
Bei dieser Geburt bin ich aufgeregter als bei der ersten
Ab jetzt möchte ich mich auf die Geburt konzentrieren und mich darauf vorbereiten. Da ich schon mal geboren habe, weiß ich ungefähr, was auf mich zukommt. Auch wenn jede Geburt anders verläuft.
Dieses Mal bin ich viel aufgeregter, als bei der vergangenen Geburt. Wahrscheinlich auch, weil ich schon ein Mädchen zu Hause habe für das ich schnellstmöglich wieder da sein möchte und hoffe, dass sie es ohne Mama und Papa, dafür mit Oma und den lieben Nachbarn gut aushält.
Außerdem kommt hinzu, dass die Infektionszahlen wieder enorm steigen und es mich mehr und mehr beschäftigt, ob wir gemeinsam in den Kreissaal dürfen oder nicht. Stand jetzt ist, dass mein Mann ausschließlich während der Geburt anwesend sein darf und dann erst wieder am nächsten Nachmittag zu Besuch kommen kann.
Das sind auf der einen Seite gute Neuigkeiten, weil er dabei sein darf. Aber es ist auch schade, weil wir beim vergangenen Mal, bis auf die Nächte, unglaublich viel Zeit zu dritt hatten.
Ich hoffe einfach, schnell wieder fit zu sein, damit ich nach Hause kann und wir die Kennenlern-Zeit zu viert schnell beginnen können oder, dass wir eins der begehrten Familienzimmer bekommen, denn dann darf mein Mann häufiger kommen. Ich versuche einfach optimistisch in die nächsten Wochen zu gehen und mir nicht zu viele Gedanken zu machen, sondern diese besondere Zeit so gut es geht zu genießen.
Das werden ruhige sechs Wochen. Lange habe ich mich danach gesehnt. Nach der Ruhe ohne Termine. Zum Beispiel, um Yoga machen zu können oder die letzten Baby-Klamotten zu falten und einzusortieren. Einfach ein bisschen in den Tag leben, während meine Große in der Kita ist und mich nach Lust und Laune auf die Couch zu legen - wunderbar.
Und mit diesen Worten verabschiede ich mich jetzt in den Mutterschutz.
Wenn unser Schatz da ist und ich wieder auf den Beinen bin, versuche ich dir ein kurzes Update zu schreiben.
Falls du auch gerade schwanger bist: Herzlichen Glückwunsch und du schaffst das!
Bis bald – deine Lotte.