Daran sind wohl auch prägende Bilder aus der Kindheit Schuld. In unserer Gesellschaft gilt Weinen als Form der Schwäche. Du kennst bestimmt Sprüche, wie „Heul’ nicht rum“, „Sei kein Mädchen“ oder „Große Jungen weinen nicht“.
Mut zu mehr Tränen in der Öffentlichkeit
Buchautorin Frauke Angel macht Mut zu mehr Tränen in der Öffentlichkeit. „Das Gefühl nach dem Weinen, ist ein Gefühl von großer Erschöpfung“, erklärt sie. Und das sei für viele Menschen ein positives Gefühl. Mit ihrem Kinderbuch „Heul doch. Vom Heulen, Plärren und Flennen“ will sie schon bei den Jüngsten aufklären und den Klischees entgegenwirken.
Man könne eh nichts machen, wenn eine Person weint. Weinen sei per se auch kein Zeichen von Schwäche, erklärt Frauke Angel. Nur seien Zuschauende häufig einfach hilflos.
Wenn ein Mensch weint, kann man nur da sein.
Frauke Angel
Weinen sei ein Zeichen, zu seinen Gefühlen zu stehen und das sei unbedingt wichtig – bei allen Menschen. Auf jeden Fall auch für Männer, sagt Frauke Angel. Der Radiomoderator Benni Bauerdick geht mit gutem Beispiel voran.