Die Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im evangelischen Dekanat Bergstraße, Sabine Allmenröder, hat bei Straßenblockaden mitgewirkt. „Die drohende Klimakatastrophe rechtfertigt Regelüberschreitungen", sagte die Ökotrophologin (Haushalts- und Ernährungswissenschaftlerin) im südhessischen Heppenheim.
„Bürger müssen von der Politik einfordern, das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten", begründete Allmenröder. In der Energiepolitik liege derzeit die ganze Aufmerksamkeit wieder auf den fossilen Energien. Wenn aber der Temperaturanstieg der Atmosphäre nicht wie vereinbart unter 1,5 Grad begrenzt werde, drohten unumkehrbare Folgen. Das Schmelzen der Gletscher und der Poleiskappen würde die Erderhitzung enorm beschleunigen.
Die Kirchenreferentin nahm in ihrer Freizeit von Ende Oktober bis Anfang November elf Tage in Berlin an Aktionen der „Letzten Generation" teil. Dreimal setzte sie sich mit anderen auf Straßen und stoppte den Verkehr. „Blockaden machen keinen Spaß", sagte sie. „Es ist anstrengend, in der Kälte in Sitzposition auf dem Boden auszuharren und immer freundlich und diszipliniert zu bleiben."