Corona-Pandemie

Kirchen erinnern bei Mahnwache in Worms an Corona-Opfer

Beten für die Opfer der Corona-Pandemie.
Andreas Fauth
Vor dem mit Kerzen geschmückten Luther-Denkmal erinnerten Dekanin Jutta Herbert (links) und Dompropst Tobias Schäfer an die Corona-Toten.

Mehr als 100.000 Menschen sind bislang bei uns infolge der Corona-Pandemie gestorben. Die Kirchen erinnern an die Schicksale der Betroffenen.

In Worms sind rund 300 Menschen dem Aufruf der beiden großen Kirchen gefolgt und zu einer Mahnwache am Wormser Lutherdenkmal zusammengekommen. Im Anschluss an ein ökumenisches Gebet bildeten sie eine Menschenkette durch die Wormser Fußgängerzone. Das Denkmal für den Reformator ist seit einigen Wochen regelmäßig Treffpunkt für die sogenannten Spaziergänge von Gegnern der Corona-Maßnahmen. Auch am Montagabend trafen sich dort nach dem Ende der Mahnwache erneut rund 400 Personen zu einer nicht angemeldeten Versammlung.

Corona in Zahlen

Bislang haben sich in Deutschland 8,1 Millionen Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. 116.000 Menschen sind infolge der Corona-Pandemie hierzulande gestorben. Weltweit haben sich 331 Millionen infiziert, 5,55 Millionen Menschen sind gestorben. (Quelle: OurWorld in Data; Stand 18. Januar)

Vor dem mit Kerzen geschmückten Denkmalspodest hatten die evangelische Dekanin Jutta Herbert und der katholische Dompropst Tobias Schäfer zunächst an die bisher 115 Wormser Corona-Toten erinnert. Herbert appellierte an die Menschen, nicht den Mut zu verlieren: „Das Tal wird ein Ende haben.“ Schäfer rief dazu auf, denjenigen beizustehen, die in der Pandemie besonders belastet seien. „Wir nehmen wahr: Unsere Gesellschaft ist tief gespalten“, sagte er. Gerade jetzt sei das Land aber auf Solidarität angewiesen.