Hühner mit nackten Hälsen oder eng zusammengepferchte Schweine. Tonnenweise Antibiotika für Tausende Gänse und Puten gleichzeitig, weil einzelne Tiere in riesigen Ställen kaum behandelt werden können. Resistente Erreger, die über das Fleisch dieser Tiere zu uns Menschen gelangen. Grauenhafte Bilder aus der Massentierhaltung und deren Folgen will niemand mehr sehen. Es reicht!
Die Landwirte stehen in Deutschland am Pranger. Daran hätte auch die Produktschau und der Austausch bei der Grünen Woche nichts geändert, die auch 2022 wegen Corona abgesagt wurde.
Kritiker werfen den Bauern vor, dass sie uns mit Fleisch versorgen, das zwar unglaublich billig, aber mit dem Leiden der Tiere erkauft ist. Dass sie die Böden mit Pestiziden und Dünger vergiften und für das Artensterben verantwortlich sind.
Die Politik muss dafür sorgen, dass nachhaltige Produktion subventioniert wird und Bauern die Chance bekommen, ihre Höfe bei ausreichendem Einkommen entsprechend umzubauen. Das wird viel Geld kosten. Rukwied nennt etwa für den Umbau der Ställe die Summe von vier Milliarden Euro pro Jahr. Dieses Geld muss bereitstehen, wenn die neue Allianz von Agrar- und Umweltministerium es ernst meint.
Viel zu lange haben Agrar- und Umweltministerium sowie der Bauernverband an verschiedenen Strängen gezogen. Lachende Vierte waren die Lobbyisten der industriellen Agrarbetriebe.
Damit muss Schluss sein.
Die Folgen der falschen Anreize in der Agrarsubvention baden wir alle aus. Die Bauern verdienen zu wenig, sie müssen mit dem Vorwurf leben, Tierschänder und Umweltfrevler zu sein und die Höfe sterben. Für die Verbraucher und Verbraucherinnen bleibt belastetes Fleisch, Obst und Gemüse.
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Gesundes Essen statt Lebensmittelskandale