Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) gemeinnützige GmbH der Evangelischen Kirche in Deutschland übernimmt die Mehrheitsanteile am Medienhaus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau GmbH. Dafür hat die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Donnerstag, 16. Februar 2023, grünes Licht gegeben. Der Aufsichtsrat des GEP hatte sich bereits im vergangenen Oktober dafür ausgesprochen.
Zum Jahreswechsel 2023/2024 entsteht ein gemeinschaftliches Medienunternehmen am gemeinsamen Standort im Frankfurter Mertonviertel. Die neue Einrichtung ist in den Sparten
tätig. Zum EKHN-Medienhaus gehören zirka 40, zum GEP zirka 140 Mitarbeitende.
Jörg Bollmann, Direktor des GEP, stellt den künftigen Nutzen heraus: „In Zeiten des digitalen Umbruchs ist das mediale Knowhow beider Häuser unverzichtbar. Eine engere Zusammenarbeit ist der Schlüssel dafür, die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Dazu gehört es beispielsweise, vom Print-Bereich und der Nachrichtenagentur epd bis zu den sozialen Medien als Kirche weiter präsent zu sein. Ich hoffe auf weitere Kooperationen mit Landeskirchen.“
Unter dem Dach des bisherigen GEP-Gebäudes im Nordwesten von Frankfurt am Main soll ein gemeinsames neues Digitalzentrum für die publizistische Arbeit entstehen – mit modernen Studios und einem engen redaktionellen Austausch.
Aus dem Medienhaus nehmen die Internet-Redaktion von ekhn.de, die hessische Privatfunkarbeit mit Radio und TV sowie das publizistische Portal indeon.de Platz neben den Redaktionen von evangelisch.de und der Plattform religionen-entdecken.de, dem Social Media-Netzwerk Yeet und anderen Online-Angeboten im GEP. Die Rundfunkarbeit für den Hessischen Rundfunk trifft dort auf die bundesweite Koordination der EKD für den öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk. Der Regionaldienst des Evangelischen Pressedienstes epd-Mitte-West wird in die Zentralredaktion des epd integriert.
Mit der Produktion von Audio-Inhalten für den privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie Videos als Ergänzung für das breite Text-, Grafik- und Bildangebot des epd erreichen beide Häuser schon jetzt Millionen Menschen.
„Die großen Reichweiten sind unsere Stärke,“ begrüßt GEP-Direktor Jörg Bollmann die Zusammenarbeit mit dem Medienhaus, „denn nur so gelingt es, ganz im Sinne der Evangelischen Publizistik, eine starke Stimme für die Schwachen in der Gesellschaft zu sein und auch Fragen der sozialen Ungleichheit und Ausgrenzung in den Medien Gehör zu verschaffen.“ Zusammen wollen beide Häuser deshalb zugleich ein noch stärkeres Augenmerk auf digitale Formate und das Engagement in den sozialen Netzwerken legen.