Angesichts der immer drängenderen Klimakrise stehen wir als Gesellschaft vor einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels erfordern ein entschlossenes Handeln auf allen Ebenen, um die planetarischen Ökosysteme zu schützen und die Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu bewahren.
Das sieht auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) so. Sie sieht sich in der Verantwortung für den Schutz der Schöpfung. Deswegen will sie nicht nur auf der landeskirchlichen Ebene gegen den Klimawandel kämpfen, sondern ihre Gemeinden zur Aktion mobilisieren.
Jahr | Treibhausgas |
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2005 | 103.796 Tonnen CO2 |
2022 | 60.666 Tonnen CO2 |
Das seien rund 42 Prozent weniger. Diese Verringerung sei unter anderem durch das Energiebeschaffungsgesetz aus dem Jahr 2018 erreicht worden, das die Versorgung der gesamten EKHN durch Ökostrom vorsieht, sowie die Produktion von Strom durch eigene Photovoltaikanlagen und die Beteiligung an Windkraft.
Die kirchliche Treibhausgas-Bilanz werde sich laut Gesetz bereits durch den sinkenden Gebäudebestand verbessern, der eine Folge der fallenden Mitgliederzahlen ist. Technische Anlagen sollen mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Insbesondere bei Neubauten sei auf umbau- und rückbaufreundliche Konstruktionen sowie die Wiederverwendung von Materialien zu achten.
Bei der Mobilität soll an erster Stelle das Fahrrad und das Gehen stehen, gefolgt von öffentlichem Personennahverkehr, Mitfahrgelegenheiten, treibhausgasneutralen Dienstfahrzeugen und Carsharing. Bei Dienst- und Gruppenreisen soll „grundsätzlich“ auf Inlands- und Kurzstreckenflüge bis 1.000 Kilometer verzichtet werden.