Hinterlegt waren Fragen zur Person, einfach zu beantworten. Er habe sich „nicht einmal viel Mühe gegeben“, erzählt der 25-Jährige. Nach dem anstrengenden Dienst „existierst du einfach nur noch“, da sei kein Raum mehr für tiefschürfende Überlegungen. Schiffer ist Rettungssanitäter bei der Johanniter Unfallhilfe Kurhessen.
Nach der Bewerbung hat er ein paar Monate nichts gehört. Als die Nachricht kam, er sei in der zweiten Auswahlrunde, hat er die Sache ernst genommen. Es waren wieder Fragen zur Person, erzählt er, aber ein wenig spezifischer. Dieses Mal habe er sich dann doch „Mühe gegeben“.
Wie seriös ist das Projekt Grundeinkommen?
Das hat sich gelohnt. Er saß mit Kollegen beim Frühstück, als die Nachricht kam, dass er Teilnehmer des Projekts sein wird. „Ich habe mich tierisch gefreut“, erinnert er sich. Die Nachricht, dass er drei Jahre lang jeden Monat 1.200 Euro geschenkt bekommt, hat er in den nächsten Tagen erst einmal nur im kleinen Freundes- und Kollegenkreis erzählt. Seine Familie habe sich sehr für ihn gefreut, aber seine Mutter habe ihm auch geraten, sich gut zu erkundigen, ob er nicht einem Betrug aufgesessen sei, erzählt er lachend und fügt hinzu: „Ich habe einfach großes Glück gehabt.“
Studie untersucht die Wirkung des Grundeinkommens