Bei den Treffen, zu denen die Ehrenamtlichen meistens zu zweit gehen, geht es etwa um koscheres Essen und Kleidervorschriften. In der Regel mache man dabei sehr gute Erfahrungen. Auch mit Muslimen. Oft würden diese Gemeinsamkeiten zwischen Judentum und Islam feststellen, zum Beispiel bei Fragen wie: Was ist koscher? Was halal? „Für viele ist das ein Aha-Erlebnis“, so Mascha.
Eine der rund 500 Ehrenamtlichen, die für „Meet a Jew“ im Einsatz sind, ist Sophia. Auch sie möchte ihren Nachnamen in diesem Text nicht lesen. Die 27-jährige Doktorandin engagiert sich seit drei Jahren im Rhein-Main-Gebiet für das Projekt. „Ab dem zweiten Weltkrieg kommen Juden in Geschichtsbüchern nicht mehr vor“, begründet sie ihre Motivation. „Wir vermitteln den Alltag des modernen Judentums.“