Nie wieder! Dieser Satz ist zentral, wenn es um die Erinnerung an den Holocaust, die Nazi-Zeit und den Zweiten Weltkrieg geht. In diesem Jahr jährt sich das Kriegsende zum 80. Mal.
Die heutige Generation trägt zwar keine Schuld am Holocaust, sie darf aber nicht vergessen, damit sich diese Zeit nicht wiederholt. Dabei gibt es aber immer weniger Zeitzeug*innen, die den Holocaust in Deutschland erlebt haben und von ihm erzählen können. Deswegen wird die digitale Erinnerung an diese Zeit immer wichtiger. Wir geben dir eine Übersicht der Plattformen und Social-Media Kanäle:
Holocaust-Überlebende auf Instagram und TikTok
KZ-Gedenkstätten auf Social-Media
#LastSeen: Bilder der NS-Deportation
A-27633 - Unter dieser Nummer war Tova Friedman im Konzentrationslager (KZ) Auschwitz gelistet. Die 1938 geborene Frau war nach Ende des Krieges und der Befreiung des KZ eines von fünf jüdischen Kindern ihrer polnischen Ortschaft, das überlebt hat. Ursprünglich lebten dort 5.000 Kinder. Heute, 80 Jahre später, lebt sie im amerikanischen Bundestaat New-Jersey.
Damit die Erinnerung noch lange bleibt, postet sie gemeinsam mit ihrem Enkel Aron regelmäßig Videos auf TikTok und Instagram. Besonders auf TikTok sind die beiden erfolgreich. Hier folgen ihnen über 500 Tausend Menschen. In den Clips erzählt Tova von ihrem Alltag und Erlebnissen im KZ, wie sie Auschwitz überlebte und warum sie junge Leute dazu motiviert, sich auch heute noch mit der NS-Zeit auseindander zu setzen.
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Neben Überlebenden des Holocausts erzählen dir auch Accounts mehrerer KZ-Gedenkstätten auf Social-Media über die Geschichte. Dazu zählen beispielsweise die Kanäle des KZ Auschwitz (Polen), des KZ Mauthausen (Österreich) oder des KZ Neuengamme bei Hamburg.
Auf dem TikTok-Kanal des ersten KZ der Nazis, dem Konzentrationslager Dachau, begeben sich die Freiwilligendienstleistenden auf Zeitreise.
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Apropos TikTok: Eine zeitgemäße Aufbereitung der NS-Zeit bekommst du auch auf dem TikTok Kanal @keine.erinnerungskultur. Hier erzählt dir Susanne Siegert die Dinge über die Verbrechen der Nazis, die „du in der Schule nicht lernst.“
Was mussten hunterttausende Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma und andere Opfer des Holocaust während ihrer Deportation ertragen? Antworten darauf will das Projekt „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen“ liefern. In einer aufwendigen Suche haben fünf Institutionen aus Deutschland und den USA bekannte und unbekannte Bilder zusammengetragen.
Alle überlieferten Bilder von Deportationen aus dem Deutschen Reich sind in der digitalen Sammlung, dem Bildatlas, veröffentlicht. Zu jedem Foto gibt es Informationen über die Hintergründe der Deportation.
2025 leben immer weniger Menschen, die den Horror der NS-Zeit aktiv miterlebt haben. Doch gerade Zeitzeug*innen sind wichtig dafür, dass die Erinnerung an diese Zeit nicht aufhört. Viele von Ihnen habe Ihre Erlebnisse in Interviews geschildert.
Margot Friedländer ist 103 Jahre alt und engagiert sich als Überlebende des Holocaust immer noch als Zeitzeugin. An die nachkommenden Generationen hat Margot Friedländer einen wichtigen Appell: „Besonders junge Menschen müssen sich darüber klar werden, was in Deutschland geschehen ist. Sie haben ihr Leben noch vor sich, sie müssen begreifen, was es heißt, Mensch zu sein. Damit so etwas Unmenschliches nie wieder passiert.“ Das sagte Friedländer bei einer Veranstaltung des Bundesfinanzministerium 2023.
Ich lege dir das Interview mit Margot Friedländer im „Spitzengespräch“ des Spiegel ans Herz:
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Auch Trude Simonsohn hat das Grauen der NS-Zeit am eigenen Leib erlebt. Die Frankfurterin wurde mit 21 Jahren verhaftet und schließlich nach Theresienstadt deportiert. Wir haben mit ihr 2013 über ihre Erlebnisse dieser Zeit gesprochen. 2022 ist sie verstorben. Auf YouTube findest du unsere Playlist mit dem ganzen Interview.
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