Große Pfützen und matschiger Boden sind auf dem Spielplatz im Herbst und Winter normal. Die Eltern können nach einem Ausflug hierhin ihre Wohnung erstmal putzen. Das erzählt jedenfalls Michelle Steinhäuser. Sie ist Mama von drei Söhnen.
Während die meisten Kinder zu jeder Jahreszeit auf dem Spielplatz toben können, müssen Kinder im Rollstuhl an nassen Tagen oft zuhause bleiben. Ohne feste Wege können sie nicht zu den Geräten hin. Und das fehlt auf dem Spielplatz im Landkreis Offenbach. Noch.
Später soll auch noch eine Kommunikationswand dazukommen. Die ist für Kinder gedacht, die nicht sprechen können oder der deutschen Sprache „noch nicht so mächtig sind“. Heraufordernd für den Umbau: Dass Kinder im Rollstuhl leichter zu den Spielgeräten kommen. Dann könnte die Familie auch in den Herbst- und Wintermonaten auf den Spielplatz gehen, erzählt Michelle Steinhäuser.
Die Kirche in Götzenhain ist für alle da, sagt Ulrike Lenz. Und auch der Spielplatz ist ein wichtiger Ort der Begegnung. Sie will, dass alle Kinder den Ort nutzen können. Eltern mit behinderten Kindern sollen auch mal loslassen können. Sie sollen beobachten, wie ihre Kinder von anderen Kindern aufgenommen werden.
Kinder zeigen sich sorgsam und unterstützend gegenüber behinderten Kindern.
Ulrike Lenz