Serie Mutmacher

Obdachlos in Frankfurt: Verein verteilt Essen an Bedürftige

Mutmacherin Sarah vom Verein Stützende Hände in Frankfurt
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Der Verein Stützende Hände sorgt dafür, dass die Menschen jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommen. Wir haben Sarah vom Verein begleitet.

Direkt auf der Frankfurter Zeil, da wo andere shoppen gehen, verteilen Sarah und anderen Freiwillige Essen an jene, die in ihren Schlafsäcken über Lüftungsschächten sitzen. Es ist 5 Grad kalt und die obdachlosen Menschen freuen sich über eine warme Pizza.

Sarah Effiong ist während Corona beim Verein „Stützende Hände“ in Frankfurt eingestiegen. „Da konnte man direkt mitmachen und mitanpacken“, sagt Sarah. Jeden Tag ist der Verein in Frankfurt unterwegs und versorgt hilfsbedürftige Menschen mit einer frischen Mahlzeit.

Die Ehrenamtlichen kochen entweder selbst, oder es gibt gespendetes Essen von Frankfurter Restaurants. Sarah (im Foto links) und die andern verstauen die Lebensmittel in einem weißen Lieferwagen und es geht los.

Warmes Essen für obdachlose Menschen in Frankfurt

Die erste Station ist am Eschersheimer Tor. „Da warten die obdachlosen Menschen schon auf uns. Wenn viel Verkehr ist und wir nicht pünktlich da sind, werden wir vermisst“ erzählt Sarah. Danach geht es weiter auf die Zeil. 

„Meistens kochen wir warme Eintöpfe, aber wir bekommen das Essen auch immer wieder von verschiedenen Spendern“, berichtet Sarah. „Nach dem ersten Verteilen, musste ich einfach weinen“, erinnert sie sich.

So nahe kommt man den Leuten, die auf der Straße leben nicht immer.

Deswegen war sie direkt danach auch erst mal Hygieneartikel für die Menschen auf der Straße einkaufen. „Du kannst den Leuten mit so kleinen Gesten einfach richtig viel helfen“, sagt Sarah.

Eine warme Mahlzeit am Tag - dafür sorgt der Verein „Stützende Hände“ in Frankfurt
Linda Henrich
Eine warme Mahlzeit am Tag - dafür sorgt der Verein „Stützende Hände“ in Frankfurt

Keine Angst: Mit obdachlosen Menschen reden

Ihr liegt es besonders am Herzen, ins Gespräch zu kommen: „Die Schicksale, die hinter den Geschichten stehen, sind einfach krass.“ Deswegen ist sie nach dem Verteilen oft nachdenklich. Sie kennt die Berührungsängste und Vorbehalte wohnsitzlosen Menschen gegenüber. Aber wer auf der Straße lebt, ist „wie du und ich“ sagt Sarah.

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Am Frankfurter Hauptbahnhof, der dritten Station, kommen auch Menschen, die Drogen nehmen. Auch wenn hier die Anspannung deutlicher wird, so beobachtet Sarah immer wieder, dass auch hier „die Meisten ihre Portion Essen miteinander teilen“.

Der Verein ist seit 2013 für hilfsbedürftige Menschen im Einsatz. Jeden Abend an jedem Tag in der Woche. Dabei gibt es oft nicht nur Wasser und eine Mahlzeit, sondern oft auch kleine Lunch- oder Hygienepakete. Dominik findet das gut: „Man kann einfach kommen und bekommt was zu Essen. Ich hatte hier noch nie Probleme.“ Auch Adriano kommt immer wieder zu der Essensausgabe: „Hier schmeckt es immer gut. Ich freue mich über das Angebot sehr“.

Der Verein baut aktuell sein Engagement buchstäblich aus und baut ein altes Gebäude auf der Mainzer Landstraße zu einer Obadachlosenunterkunft um. Dort sollen ab 2022 die Menschen duschen oder schlafen können.

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