Leben nach dem Tod

Kommen Reiche in den Himmel?

Ein Mann auf den Weg ins ewige Leben
gettyimages/Yuri_Arcurs
Jesus ist da ganz klar, für einen Reichen wird es schwer in den Himmel zu kommen.

Haus, Auto, Urlaub, Aktien: Geld beruhigt. Doch steht es uns im Weg, wenn es um das ewige Leben geht?

Viele kennen den Satz mit dem Kamel und dem Nadelöhr. Jesus hat einmal gesagt: „Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt.“ (Markus 10,25)

Schluck! Klar, reich ist relativ. Ich gehöre nicht zu den oberen Zehntausend. Es gibt viel Reichere als mich – aber eben auch sehr viele, die sehr viel weniger zum Leben haben. Stehen meine Karten also schlecht, es sei denn, ich gebe alles, was ich habe, an die Armen?

Spenden

Eine Spende oder ein Almosen ist eine Gabe an einen bedürftigen Empfänger ohne Erwartung einer Gegenleistung. Gabe von Almosen ist in vielen Religionen religiöse Pflicht. Heute werden oft Menschen in Notsituationen und Krisengebieten durch Spenden unterstützt.

Die Kirche bietet verschiedene Möglichkeiten zu spenden.

Genau das rät Jesus einem reichen jungen Mann. Der hatte ihn gefragt: „Was muss ich tun, damit ich das ewige Leben habe?“ Die erste Antwort von Jesus: die zehn Gebote halten, den Nächsten lieben. „Mach ich alles“, sagt der junge Mann. Jesus legt nach: „Wenn du vollkommen sein willst, dann verkauf alles, gib es den Armen und komm mit mir!“ Der junge Mann geht traurig weg. „Denn er hatte viele Güter“, heißt es in der Bibel (Matthäus 19,16-22)

Jesus legt die Latte sehr hoch. Und stellt fest: „Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen.“ Darüber erschrecken sogar die Freunde von Jesus. Die sind alles andere als reich. Im Gegenteil: Sie haben Haus, Familie, Beruf hinter sich gelassen und folgen Jesus nach. Trotzdem fragen sie entsetzt: „Wer kann dann selig werden?“

Wer hat muss auch geben können

Jesus öffnet dann doch eine Tür in den Himmel auch für Reiche. Er antwortet: „Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.“ Also Hoffnung für alle, die Geld, Haus, Aktien oder Bitcoins haben.

Reichtum ist in der Bibel nicht per se schlecht. Im Gegenteil. Er kann ein Zeichen von Segen sein. Von Abraham und Sara oder von König Salomo wird positiv erzählt, wie viele Schafe, Ziegen, Rinder und Reichtümer sie besaßen. Immer wieder steht in der Bibel: Das, was du hast, ist nicht allein für dich da.

Das Kamel und das Nadelör

Im Judentum heißt es: „Sie (die Träume, Anmerkung) zeigen weder eine Palme aus Gold noch einen Elefanten, der durch ein Nadelöhr gehen kann.“

Im Islam beziehen sie sich auf Sünder: „Wahrlich, denjenigen, die unsere Zeichen für Lüge erklären und sich mit Hochmut von ihnen abwenden, werden die Pforten des Himmels nicht geöffnet werden, noch werden sie in das Paradies eingehen, ehe denn ein Kamel durch ein Nadelöhr geht. Und so belohnen Wir die Verbrecher.“

Ich verstehe das so: Schau, dass dein Vermögen auch anderen zugutekommt! Das kann so aussehen: Du hast dein Portfolio an Spendenzwecken. Projekte, die du regelmäßig unterstützt, weil dich beeindruckt, was Menschen für andere tun:  Wohnsitzlosenhilfe, Diakonie-Katastrophenhilfe, Brot für die Welt, NABUI, Ärzte ohne Grenzen, Amnesty International, Greenpeace, Seenotrettung. Auch die Kirchensteuer gehört dazu. Denn dadurch können Menschen in der Kirche für andere da sein.

Beim Shoppen denke ich an andere

Außerdem überzeugt mich das biblische Prinzip „den Zehnten geben“. Das kann zum Beispiel so funktionieren: Es hat mal wieder so richtig Spaß gemacht, Shoppen zu gehen. Du hast nicht nur den Mantel gekauft, den du gebraucht hast. Zwei Hemden und ein Pullover waren einfach zu schön.

Im Anschluss spendest du zehn Prozent von dem, was du gezahlt hat, für einen guten Zweck. 200 Euro ausgegeben – 20 Euro spenden. Nicht um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Sondern weil du es kann. Denn Vermögen heißt ja auch: Du vermagst etwas, du kannst Gutes bewirken mit dem, was du hast.

Kommen Reiche in den Himmel? Ich hoffe doch! Der Eintritt lässt sich aber nicht erkaufen, nicht mit Guttaten, nicht mit Spenden. Den Himmel öffnet dir ganz allein Gott. So wie Jesus sagt: „Alle Dinge sind möglich bei Gott.“

Spendest du regelmäßig?

Was hältst du von der Idee nach jedem Shopping-Event Geld zu spenden? Schreib uns deine Meinung. Entweder per E-Mail an die indeon-Redaktion oder über unsere Kanäle: 

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