Reichtum ist in der Bibel nicht per se schlecht. Im Gegenteil. Er kann ein Zeichen von Segen sein. Von Abraham und Sara oder von König Salomo wird positiv erzählt, wie viele Schafe, Ziegen, Rinder und Reichtümer sie besaßen. Immer wieder steht in der Bibel: Das, was du hast, ist nicht allein für dich da.
Außerdem überzeugt mich das biblische Prinzip „den Zehnten geben“. Das kann zum Beispiel so funktionieren: Es hat mal wieder so richtig Spaß gemacht, Shoppen zu gehen. Du hast nicht nur den Mantel gekauft, den du gebraucht hast. Zwei Hemden und ein Pullover waren einfach zu schön.
Im Anschluss spendest du zehn Prozent von dem, was du gezahlt hat, für einen guten Zweck. 200 Euro ausgegeben – 20 Euro spenden. Nicht um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Sondern weil du es kann. Denn Vermögen heißt ja auch: Du vermagst etwas, du kannst Gutes bewirken mit dem, was du hast.
Kommen Reiche in den Himmel? Ich hoffe doch! Der Eintritt lässt sich aber nicht erkaufen, nicht mit Guttaten, nicht mit Spenden. Den Himmel öffnet dir ganz allein Gott. So wie Jesus sagt: „Alle Dinge sind möglich bei Gott.“