Tipp 3: Ausschalten beibringen
Kinder müssen lernen, selbstständig auszuschalten. Das klappt besser, wenn du keine starren Zeitvorgaben machst, sondern mit den Kindern vereinbarst, dass sie eine Sendung zu Ende schauen oder ein Level zu Ende spielen dürften.
Tipp 4: Kinder beobachten
Du solltest auf Symptome wie Augenbrennen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hunger oder Unruhe achten. Spätestens dann ist es nämlich Zeit, auszuschalten.
Tipp 5: Alternativen anbieten
Nach dem Ausschalten solltest du mit deinen Kindern Zeit verbringen. „Das erfordert viel Engagement“, gibt Katharina Seckler zu.
Besonders dann, wenn du den ganzen Tag im Homeoffice gearbeitet und parallel dazu die Kinder zu Hause beschult hast, ist es da natürlich schwer, abends noch Kraft aufzubringen, um mit den Kindern Kuchen zu backen, zu spielen oder zu basteln.
Die Botschaft der Medienpädagogin: Kein Stress! Im Zweifel ist daher entspanntes Kuscheln gemeinsam auf der Couch die bessere Alternative.
Tipp 6: Mit anderen Eltern verbünden
Grundschüler sollten kein Smartphone haben, da ist Katharina Seckler ganz hart. Nun sind die lieben Kleinen manchmal aber ziemlich gut darin, Druck aufzubauen: „Die anderen haben alle auch eins“, klingelt auch dir vielleicht in den Ohren.
„Die meisten Eltern von Grundschülern wollen gar nicht, dass ihre Kinder Smartphones haben“, weiß Katharina Seckler. Sie empfiehlt, sich mit anderen Eltern abzusprechen, dass die Kinder keine Handys haben sollen. Dann muss sich auch niemand mit dem Neid der Handy-Habenichtse auseinandersetzen.
Tipp 7: Vorbild sein (ganz wichtig!)
Wer nicht möchte, dass seine Kinder nur den ganzen Tag am Smartphone hängen, sollte das selbst auch nicht tun.
Tipp 8: Begleiten, nicht kontrollieren
Du solltest mit deinen Kinder über deren Medienerlebnisse sprechen, auch Apps und Spiele zeigen lassen. Aber bitte nicht heimlich Chatverläufe kontrollieren. Das wäre ein Vertrauensbruch.
Tipp 9: Kinder einbeziehen
Welche Computerspiele angeschafft werden, solltest du mit deinen Kindern gemeinsam entscheiden. „Denn wenn man ein Spiel erst verbietet, wenn ein Kind es schon spielt, dann gibt das erfahrungsgemäß viel Ärger“, sagt Katharina Seckler.