Ich war mit meiner Tochter in einem Spielwarengeschäft. Dort gab es kleine kuschelige Hocker mit so Tierköpfen dran. Unter anderem auch ein Nilpferd. In der Nacht habe ich dann das geträumt: Ich war bei einer Bekannten zu Besuch, in ihrem großen Haus. Sie hat mich willkommen geheißen und mir in der Küche etwas zu trinken gemacht. Ich konnte von meinem Platz aus in den Flur gucken. Da liefen kleine ferkel-große Nilpferde herum. Ich war erstaunt und irgendwie auch skeptisch.
Denn sie waren nicht besonders süß. Eher ernst und schnell unterwegs. Mein Bekannte hat mir daraufhin gesagt, dass das ihre neuen Haustieren seien und dass sie eigentlich auch ganz lieb sind, außer dem einen, dem Anführer. Wenn der ausrastet müssten wir schnell weg, weil Nilpferde ja sehr gefährlich und angriffslustig seien. Im Traum muss ich dann auf Toilette und schleiche den Flur entlang um ja nicht diesem Nilpferd-Anführer zu begegnen. Auf dem Rückweg sehe ich wie die Nilpferde hintereinander im Flur laufen, wie Gänse. Alle sind graublau, nur das Erste färbt sich gerade tiefrot. Kein gutes Zeichen! Ich erschrecke mich, rase die Treppen ins erste Geschoss hoch und knalle die Tür, unter Panik, hinter mir zu…. Gerade nochmal entkommen vor dem aggro Nilpferd….
Wir sind in einem riesigen Einkaufszentrum. Hinter uns liegen die Abteilungen mit den Klamotten, vor uns liegt die Schlemmer-Abteilung. Bei mir ist John McLane, also Bruce Willis. Gerade so, als wäre er direkt aus dem Film Stirb Langsam 3 entstiegen – nur gut gelaunt und ohne Kater.
Wir gehen schweigend, während wir zu einem gemeinsamen Essen gehen. Dabei werden wir auf eine Gruppe alter Männer aufmerksam. Offensichtlich haben sie ihr Leben zerstört: Die Augen sind glasig von ihren Drogen, die Nasen rot vom Alkohol und auch die Kleidung abgewetzt. Ich vermute, sie riechen auch unangenehm, aber in Träumen rieche ich selten etwas.
Bruce geht zu ihnen, spricht warmherzig mit ihnen und gibt ihnen auch etwas. Dann horcht er auf. Irgendetwas stimmt nicht. Eine Gruppe schmieriger Typen taucht auf. Sie tun erst einmal ganz nett, weil ihr Boss noch nicht da ist, aber Bruce und ich wissen, gleich wird etwas passieren.
Wir holen uns etwas zu Essen und gehen mit unseren Tellern in die riesigen weiß gefließten Bade-Landschaften, die sich plötzlich auftun. Hier sind extrem vielen Kabinen für die Toiletten. Aber nicht alle Schüsseln sind funktionsfähig.
Wir trennen uns, weil Frauen und Männer in unterschiedliche Bereiche gehen müssen. Gegessen wird in der Klokabine und es ist klar: Noch ehe ich meinen Teller Pasta, wird etwas passieren. Trotzdem schließe ich die Tür und einer der Schmierlappen lacht höhnisch.
Ich stürme wieder aus der Kabine nach draußen, schaue Bruce in die Augen und wir rennen in Richtung Aufzüge, denn da ist der Show-Down. Dort wartet der Big Boss!
Der Wecker klingelt. Ich wache auf und bin sauer. Kein Happy End! Ich bin sicher, dass Bruce und ich die Schmierlappen besiegt hätten, wenn es denn nötig gewesen wäre. Aber wenn es dich interessiert:
Auch wenn manche meiner Träume wie abstruse Actionfilme sind, meistens gewinnen die Guten.
Mein wiederkehrender Pfarrer-Albtraum: Ich halte Gottesdienst, aber der läuft total aus dem Ruder. Jede/r in der Gemeinde macht, was er/sie will. Während meiner Predigt rufen die Leute rein: „Stimmt ja gar nicht! Der lügt!“
Währenddessen läuft die Zeit davon – wir befinden uns bereits in der dritten Stunde und sind immer noch nicht beim Abendmahl angekommen. Gott sei Dank wache ich meistens an dieser Stelle auf.
Es ist Montagmorgen. Wir schreiben eine Matheklausur. Wie immer kann ich genau GAR NICHTS. Ein bisschen gelernt hab ich schon, sogar Nachhilfe hatte ich. Aber was soll ich sagen: Ich bin einfach zu blöd für den Mist.
Also sitze ich vor der Aufgaben und spüre, wie sich die Panik langsam in mir hochschleicht. Es dauert nicht lang und sie hat mich vollends im Griff. Ich schwitze, schaue nervös nach links und rechts. Alle außer mir schreiben fleißig. Wir sitzen zu weit auseinander, abschreiben ist nicht.
Ich blicke runter auf meinen Schoß. Ach du Schreck! Ich habe immer noch meine Schlafanzug-Hose an. Die Peinliche mit den Schäfchen. Schuhe trage ich auch keine. Verdammt.
Ich wache auf, gucke an mir runter. Gut, mein Schlafanzug ist wirklich megapeinlich. Den könnte ich mal aussortieren. Aber ich muss keine Mathearbeit mehr schreiben. Nie wieder. Und ich könnte schreien vor Glück.
Als ich 13, 14 war, habe ich meine Eltern oft verflucht. Ich durfte nämlich so gut wie nichts. Abends weggehen? Pustekuchen! Bei einer Freundin übernachten? Nur, wenn am nächsten Tag keine Schule war. Mich nach dem Mittagessen aufs Bett hauen und lesen? Erst müssen die Hausaufgaben fertig sein. Mit anderen Jugendlichen in die Ferien fahren? Kommt nicht in Frage, Familienurlaub ist gesetzt.
So manches Mal habe ich von meiner Beerdigung geträumt, aus lauter Trotz. Feierlich ging es zu, ein riesiger Zug trauernder Menschen, allen voran meine Eltern, grau und gramgebeugt. Wieder und wieder spulte ich die Szene genüsslich ab. „Das habt Ihr jetzt davon“, triumphierte ich. Zufrieden schlief ich dann ein – mit dem Gefühl, es ihnen ordentlich heimgezahlt zu haben.
Ich stand nachts vor dem Eingang einer Diskothek mit vielen anderen Menschen. Wir alle trugen eine Maske. Vor dem Eingang der Diskothek stand ein Security- Mann, ebenfalls mit Maske.
Bevor die Gäste reingelassen wurden, testete der Security-Mann jeden einzelnen mithilfe eines Corona-Schnelltestgeräts, der optisch einem Promilletestgerät glich. Der Security-Mann hielt das Gerät an den Kopf des ersten Gastes und wenige Sekunden später zeigte es schon ein Ergebnis an- zwei Balken. „Du bist positiv“ sagte er zum Gast. Er holte zwei weitere Security-Männer, die den anfangs sich wehrenden und fluchenden Gast mit Gewalt in einen Krankenwagen brachten. Genauso wie alle anderen Gäste, die danach getestet wurden.
Ich bekam Angst. Was wäre, wenn mein Test auch positiv ist? Werde ich dann auch abgeschleppt und wohin werde ich dann gebracht? Schließlich stand ich alleine vor der Disko und der Security-Mann testete mich- Kein Balken. „Negativ“ meinte er. „Nimm die Maske ab“ sagte er. ,,Und was jetzt“, fragte ich. „Und jetzt gehe rein und habe Spaß!“
Ich ging rein und sah nichts außer Bunte Farben im Nebel. Und dann…wurde ich wach!
Ich kann fliegen. Ich fliege nicht so wie ein Vogel, nein, ich fliege in der Art, wie eine Nixe durchs Wasser schwimmt. Ich habe meine Hände nach hinten an den Körper gelegt und fliege in größeren und kleineren Ellipsen durch den Raum. Meistens ist das Geschehen um mich herum völlig nebensächlich.
Es sind immer Alltagssituationen in denen ich mich befinde und anstatt zu laufen fliege ich halt einfach. Das Gefühl zu fliegen ist einfach toll, totale Freiheit! Diesen Traum träume ich eigentlich seit Jahren immer wieder.