von Josepha Zastrow
Romance-Scamming oder Love-Scamming ist eine Form von Liebesbetrug aus dem Internet. Die Täter:innen kommen oft aus dem Ausland. Mit gestohlenen Bildern und falscher Identität erstellen sie Fake-Profile auf sozialen Netzwerken. Sie täuschen die große Liebe vor und machen ihre Opfer emotional von sich abhängig.
Sind die Opfer verliebt, verlangen die Scammer viel Geld. Manche von Romance-Scamming Betroffene haben nach dem Betrug nicht nur ein gebrochenes Herz, sondern sind hinterher privatinsolvent. Bei vielen ist das Schamgefühl sehr groß.
Romance-Scamming kann jeden treffen. „Das hat nichts mit Intelligenz zu tun“, erklärt Helga Grotheer vom Forum „romancescambaiter“. Auch gebildete Menschen fallen auf die sehr gerissenen Blender rein.
Allerdings sind einsame Menschen anfälliger dafür, eine romantische Beziehung mit einem Menschen einzugehen, den sie noch nie gesehen haben. Seit der Corona-Pandemie ist das Risiko gestiegen, da viele Menschen mehr Zeit im Netz verbracht haben. Helga Grotheer geht aber, wie auch die Polizei, von einer großen Dunkelziffer aus.
Scammer gibt es in allen sozialen Netzwerken. Sie sind nicht nur auf Dating-Portalen unterwegs, auch auf beruflichen Netzwerken wie LinkedIn oder Xing gibt es Hochstapler. Sogar dort, wo es nicht in erster Linie um die Kommunikation zwischen den Mitgliedern geht, gibt es Betrüger:innen, beispielsweise auf eBay oder Pinterest.
Fake-Profile haben oft wenig Likes und Freund:innen. Viele Scammer sehen auf ihren Bildern aus wie Models. Die meisten Scammer sprechen Englisch und geben an, aus dem Ausland zu kommen. Betrüger wollen ihre Opfer schnell an sich binden und überschütten sie schnell mit überschwänglichen Liebesbekundungen.
Mehr Infos gibt es zum Beispiel hier auf der Infoseite der Polizei. Betroffene können sich an das Forum „Romancescambaiter“ wenden.
Über Helga und ihre Arbeit mit dem Forum habe ich hier geschrieben.
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