Stimmt nicht. Die Letalität der Virusgrippe ist mit 0,2 Prozent sehr niedrig. Beim Coronavirus ist die Bestimmung der Letalität nicht ganz einfach. Das liegt daran, dass nicht klar ist, wie viele Infektionen ohne Symptome ablaufen, also unerkannt bleiben. In Studien lag dieser Anteil zwischen vier und 40 Prozent.
Es gibt durchaus Anhaltspunkte, die auf eine deutlich höhere Letalität von Corona im Vergleich zu Influenza schließen lassen. Zum Beispiel verstarben 21 Prozent der Covid-19-Patienten, die so schwer erkrankt waren, dass sie ins Krankenhaus aufgenommen werden mussten. Bei der Virusgrippe waren es nur zwölf Prozent, wie das Epidemiologische Bulletin des Robert-Koch-Instituts von Anfang Oktober belegt. Der Virologe Christian Drosten geht davon aus, dass die Letalität von Covid-19 bei etwa einem Prozent liegt - und damit fünf Mal höher als die der Grippe. Immerhin ist die Corona-Tödlichkeit in jüngster Zeit etwas gesunken, was sich wahrscheinlich auf verbesserte Therapien zurückführen lässt. In der Altersgruppe jenseits der 80 verstirbt aber immer noch rund jeder Zehnte.
Insgesamt verläuft Covid-19 auch bei Fällen, in denen die Patienten überleben, viel schwerer als die Virusgrippe. Letztere befällt fast immer nur die Atemwege, sehr selten auch Herz oder Gehirn. Beim Coronavirus hingegen sind relativ häufig andere Organe wie Nieren oder Herz betroffen, außerdem das Gefäß-, Nerven- und Immunsystem.
Falsch. Die Zahl der Tests korreliert nicht mit der Zahl der Erkrankungen. Richtig ist: Seit Mai wird verstärkt getestet. Gleichzeitig sanken aber während des Sommers die Infektionszahlen. Seit Juli nahm die Zahl der Tests nur noch leicht zu. Trotzdem begannen im Oktober die Infektionszahlen exponentiell zu steigen.
Falsch. Sauerstoffmoleküle sind so klein, dass die Maske für sie kein Hindernis darstellt. Das Atmen wird zwar etwas erschwert, aber das hat auf die Zusammensetzung der eingeatmeten Luft keine Auswirkung. Ein Mund-Nasen-Schutz hat zudem so gut wie keinen sogenannten Totraum – das meint das Volumen der verbrauchten Luft, die wieder eingeatmet wird. Man atmet daher also auch kaum mehr Kohlendioxid ein.