Von Alltagsmaske bis Zoomparty

Bereichert Corona unseren Wortschatz?

Lauter neue Begriffe in unserem Wortschatz
Marion Packhäuser-Lutz

Unser aktueller Wortschatz ist durch Corona gerade um mehr als 1.000 Wörter reicher geworden. Welches Wort hat sich bei dir eingeprägt?

Der „Seuchensheriff“ klingt bedrohlich, ebenso wie der „Quarantänebrecher“, die „Tourismusphobie“ oder die „Virenbombe“. Entnommen sind die Begriffe einem Wörterbuch des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache

Dessen Forscher haben festgestellt, dass Corona die Sprache bereichert, oder sagen wir lieber: viele neue Wortschöpfungen hervorgebracht hat.

Lustige und abstruse Begriffe in unserem neuen Wortschatz

Rund 1.230 neue und umgedeutete Wörter haben die Wissenschaftler gezählt von A wie „Alltagsmaske“ bis Z wie „Zoomparty“. 

Es sind auch ganz lustige Kreationen dabei, etwa „Schnutenpulli“ oder „Nacktnase“. Wer hätte vor einigen Monaten denn gedacht, dass eine unbekleidete Nase etwas anstößiges an sich haben kann? Oder dass es Menschen geben wird, die unter ihrer „Corona-Matte leiden, weil sie monatelang auf einen Haarschnitt verzichten mussten.

Uns alle trifft Corona hart und wir freuen uns auf die Postpandemiezeit

Die große Zahl an Wortschöpfungen, so die Forscher, liege daran, dass alle Menschen von der Krise betroffen sind. Sie haben einen „Abstandssommer“ hinter und vielleicht auch vor sich, litten unter „Klopapierhysterie“, freuen sich auf den „Knuffelkontakt“ und hoffen auf die „Postpandemiezeit“. Dann verzichten wir gerne auf „Superspreader“, „Todesküsschen“ und „Spuckschutzwand“.

DEIN Corona-Wort

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