Ferienzeit = Lesezeit

Bücher-Tipps für den Sommer

Auf dem Campingplatz
indeon-Logo in blau DOSSIER
pexels/Uriel Mont

Urlaubszeit ist Lesezeit. Wenn in deinen Koffer auch immer ein paar gute Bücher gehören, haben wir hier spannende Tipps für deine Buch-Saison.

Ich bin ja so eine richtige Leseratte: Keine lange Zugfahrt oder Urlaub ohne Lektüre. Dabei bin ich nicht wählerisch, ob das Buch auf Papier, eingesprochen oder digital daher kommt. Wie ist das bei dir? Wie „liest“ du am liebsten? 

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Wie eine Mutter zur Nazizeit ihr Kind rettet

Das Buchcover von „Helenes Versprechen“
Aufbau-Verlag
Beate Rösler: Helenes Versprechen. Aufbau Verlag 2021; 570 Seiten; 12,99 Euro.

Die Graueltaten der Nazis sind unverzeilich und so mancher Roman neigt dazu, die Geschichten zu der Zeit weniger grausam zu gestalten. Nicht so Beate Rösler. 1942 wurden aus dem jüdischen Kinderhaus wurden 43 Kinder deportiert, gerade einmal sechs von ihnen haben überlebt. Dieses Schiksal wollte sie nicht beschönigen. 

Dennoch lehnt sich die Geschichte nur an die wahren Begebenheiten an. Die jüdische Kinderärztin Jüdin Helene will ihren Sohn vor den Nazis retten. Deswegen muss sie sich von ihm trennen und schickt ihn aus Frankfurt nach England. Sie verspricht ihn, ihm bald zu folgen. Stefanie hat mit der Autorin über ihre Recherchen rund um das Buch gesprochen.

Warum Helenes Versprechen uns heute noch so viel bedeutet, erfährst du hier.

Mit Jesus in der WG leben

Jesus, die Milch ist alle. Meine schräge WG und ich
Herder
Goebel, Jonas: Jesus, die Milch ist alle: Meine schräge WG und ich. Herder Verlag 2021, 160 Seiten, 16 Euro.

Entweder man ist ein WG-Mensch oder eben nicht! Jesus wäre bestimmt einer gewesen. Zumindest kann sich das Jonas Goebel sehr gut vorstellen. So gut sogar, dass er Jesus einfach mal in eine WG verfrachtet hat und darüber ein Buch geschrieben hat. 

Sebastian hat das Buch für dich gelesen und auch mit Jonas über die WG gesprochen. Schließlich geht es in dem Buch um die Fragen, die so manchen Christ:innen unter den Nägeln brennen: Wie findet Jesus eigentlich Gottesdienste und Krippenspiele? Was sagt er zum Klimaschutz? Hat der Himmel eine Obergrenze und was hat es eigentlich mit dem Heiligen Geist auf sich? 

Mehr über diese ungewöhnliche Wohngemeinschaft erfährst du hier.

Will ich oder will ich nicht? Wenn sich Frauen die K-Frage stellen…

Was es heute bedeutet (k)ein Kind zu wollen?
Dudenverlag
Johanna Dürrholz: Die K-Frage. Was es heute bedeutet, (k)ein Kind zu wollen; Dudenverlag; 208 Seiten; 18,50 Euro.

Die Entscheidung für oder gegen ein eigenes Kind ist eine persönliche Entscheidung? Denkste! Der gesellschaftliche Druck, dass junge Frauen gefälligst Kinder haben wollen, ist vermutlich nicht mehr ganz so stark, aber die Entscheidung wird dadurch überhaupt nicht leicher. Es geht um Rollenbilder, Umweltschutz oder auch nur ganz allgemein um die K-Frage.

Im gleichnamigen Buch geht Johanna Dürrholz dem breiten Spektrum an Fragen rund um den potenziellen Kunderwunsch nach. Stefanie hat sich für dich mit Franziska Ferber über ungewollt kinderlose Frauen unterhalten und die K-Frage für dich gelesen. 

Hier erfährst du mehr über die Suche nach Antworten auf die Kinerwunsch-Frage. 

Eine Geschichte über Transgender, Schönheitsideale und eine Familie als Sozialstudie

Buchcover
Beltz & Gelberg
Steinkellner, Elisabeth: „Papierklavier“; Beltz & Gelberg 2020; 140 Seiten; 14,95 Euro.

Mit diesen Schlagworten kannst du die Geschichte von Mia ungefähr erraten: Die 16-Jährige lebt gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren beiden jüngeren Geschwistern in prekären Verhältnissen. Die reiche Frau in der Nachbarschaft ist zugleich Gönnerin, aber wird von der Teenagerin auch skeptisch beobachtet. 

Für Angela ist diese Comig-of-age-Story absolut filmreif. Das Buch von Elisabeth Steinkellner verschwigt keine Schieflage. Zwischen den Zeilen schafft sie es sogar für Missstände und Vorurteile zu sensibilisieren. 

Mehr über das fiktive Tagebuch und warum es den katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis nicht bekommen hat, erfährst du hier.

Wie die evangelische Kirche in eine gute Zukunft gehen kann

Buchcover
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
Klaus Douglass/Fabian Vogt: „Der evangelische Patient - Die Kirche: eine Heilungsgeschichte“; Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2021; 216 Seiten; 15 Euro.

Manche haben den Eindruck: So ganz gesund ist die evangelische Kirche aktuell nicht. Dabei verstecken sich in ihrer Geschichte und in der Bibel zahlreiche Heilungsgeschichten. In ihrem Buch „Der evangelische Patient - Die Kirche: eine Heilungsgeschichte“ wollen Fabian Vogt und Klaus Douglass genau dem nachgehen. 

Die beiden Autoren sind Pfarrer und wollen ihr Werk nicht als Veriss der Kirche verstehen. Vogt und Douglass wollen die kraftvollen Botschaften der Bibel anhand von zwölf Heilungsgeschichten als therapeutische Ansätze für die Gesundung einer ganzen Institution nutzen. Andrea hat mit ihnen über die „Therapie“ für die protestantische Kirche gesprochen.

Hier erfährst du mehr, welche Tipps die beiden zum Gesunden haben.

Tipps aus der indeon-Community

Eine Geschichte übers Erwachsenwerden

Verena empfiehlt uns auf Instagram: „Hard Land“ von Benedict Wells. Es geht um den fünfzehnjährigen Sam in Missouri. Es ist das Jahr 1985 und der Roman ist eine Hommage an die Filme aus den 80ern, die wir so gelliebt haben.

Sam nimmt einen Ferienjob in einem alten Kino an. Einen magischen Sommer ist er nicht mehr der Außenseiter: Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt.  Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden. Verena findet, das Buch ist „ein fantastischer Roman. Berührend erzählt, eine Geschichte voller Sommer, den Herausforderungen des Erwachsen werden, Freundschaft und Familie.“

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